Eisplatte

AFP/FREDERIC J. BROWN

Dimensionen | 10 03 2022

Das Zeitfenster schließt sich

Über verheerende Klimafolgen und zögerliche Anpassungsmaßnahmen

Extremwetterereignisse, Wassermangel, Artensterben: Je stärker sich die Erde erwärmt, desto heftiger werden auch die Klimafolgen ausfallen. Das belegt der aktuelle Bericht des UN-Weltklimarats IPCC. Kinder, die derzeit zehn Jahre alt oder jünger sind, würden rund viermal mehr Extremwetterereignisse erleben als wir heute. Bis zu drei Milliarden Menschen könnten bei einer Erderwärmung um zwei Grad Celsius unter chronischer Wasserknappheit leiden. Und sollte sich die Erde um bis zu vier Grad erwärmen, wäre jede zweite Tier- und Pflanzenart vom Aussterben bedroht. Neben den Folgen der Klimaerwärmung hat die Arbeitsgruppe zwei des IPCC auch Anpassungsmaßnahmen analysiert. Es bestehe eine große Lücke, zwischen dem was unternommen wird und dem was getan werden müsste, resümieren die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Es fehle an finanziellen Mitteln, politischem Engagement und dem Gefühl der Dringlichkeit.

Juliane Nagiller

Übersicht