Soyeon Park

JAEYEON JO

Talent im Porträt

Soyeon Park

Zehn Komponierende waren im Finale des Ö1 Talentebörse-Kompositionspreises, der mit 10.000 Euro dotiert ist und von der Oesterreichischen Nationalbank unterstützt wird. Die Finalist:innen wurden jeweils von einer der fünf österreichischen Musikuniversitäten nominiert. In "Zeit-Ton extended" werden die Komponist:innen porträtiert. Die prominente besetzte Jury hat die Komponistin Soyeon Park von der Kunstuniversität Graz zur Siegerin gekürt.

"Zeit-Ton"-Porträt

Katharina Hirschmann

Geboren im Jahr:
1989

In:
Seoul, Korea

Studium an:
Ich habe 2009 meinen Bachelor Komposition an der Ewha Womans University in Korea begonnen und 2014 abgeschlossen. Dann 2016 habe ich mein Masterstudium Komposition an der Kunst Universität Graz bei Klaus Lang und bei Clemens Gadenstätter fortgesetzt. Derzeit studiere ich Musiktheaterkomposition bei Clemens Gadenstätter und Jazzkomposition und Arrangement bei Ed Partyka, auch im Masterstudiengang.

Künstlerische Inspiration durch:
Künstlerische Inspiration hole ich mir meistens aus meinem täglichen Leben.

Lieblingsinstrument:
Wenn ich selbst spiele, mag ich das Klavier am liebsten, aber beim Komponieren mag ich fast alle Instrumente. Alle Instrumente haben ihren ganz eigenen Klang, Eigenschaften, die mich alle sehr interessieren.

Bevorzugte Besetzung:
Es gibt keine bestimmte Besetzung, die ich besonders mag. Mir gefallen alle Besetzungen. Seltsame Kombinationen sind aber noch interessanter. Ich habe vor ein paar Jahren ein Stück für Akkordeon und Kontrabass-Blockflöte geschrieben. Es war eine wirklich ungewöhnliche Besetzung und ich war sehr fasziniert von den ungewöhnlichen Klängen, die von beiden Instrumenten erzeugt wurden.

Lieblingsinterpret:
Ich mag Interpreten, die nicht zögern, neue Dinge auszuprobieren. Eines davon ist das Ensemble Phace. Ansonsten ist auch die Arbeit des Black Page Orchestra interessant. Sie sind radikal und sehr herausfordernd. Bei einem Konzert war ich einmal sehr beeindruckt von ihnen.

Ich höre beim Spazieren:
Beim Spazieren lausche ich den Geräuschen der Straße.

Zum Einschlafen:
Ich höre nichts zum Einschlafen.

Zum Aufwachen:
Zur Zeit wache ich zu den Geräuschen von Vögeln und spielenden Kindern auf.

Ich empfehle mein Werk:
"Happily ever after" ist eine Neuinterpretation des Märchentextes Rotkäppchen. Wolf und Rotkäppchen treten in unterschiedlichen Zeitlichkeiten auf. Ich wollte die Ereignisse musikalisch darstellen, während sich die beiden Charaktere auf einen gemeinsamen Punkt zubewegen mit einer zeitlichen Lücke zwischen ihnen. Die Besetzung besteht aus sieben Instrumenten und zwei Stimmen. Das Stück hat sehr theatralischen Charakter und Mezzosopran und Tenor spielen Rotkäppchen und Wolf.

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