Ö1 gehört gehört

Andreas Eder

Auf Ö1 gestoßen bin ich 1989: Auf irgendeiner Party ist in der Nacht die Jazznacht mit Frank Hoffmann gelaufen - da bin ich dann hängengeblieben. Dass es bei Ö1 jeden Samstag von 23 bis sechs Uhr eine Sendung wie die Jazznacht gibt, ist ja eigentlich der Wahnsinn. Da drehe ich auch gar nicht ab. Irgendwann wache ich dann wieder auf und höre weiter.

Andreas Eder

Andreas Eder, Tierpfleger

LUKAS BECK

Besonders gerne schalte ich das Radio ein, wenn ich auf dem Weg ins Waldviertel bin. Zum Beispiel wenn so eine schräge Sendung wie Diagonal läuft. Das Stadtporträt Entenhausen ist mir in Erinnerung geblieben - das war sehr gut. Du siehst das dann alles vor deinem geistigen Auge. Generell finde ich es erstaunlich, wie die Ö1 Sendungsgestalter es schaffen, Woche für Woche Sendungen in dieser Qualität zu produzieren. Ich hoff e, das bleibt auch so, wenn Ö1 auf den Küniglberg zieht.

Hervorzuheben sind natürlich auch die informativen Nachrichten und gut recherchierten Journale. Was mir besonders taugt, ist, wenn bei den Moderatoren in kleinen Kommentaren eine gewisse, fein nuancierte Ironie durchklingt. Ich finde es auch gut, dass Sportmeldungen in den Nachrichten vorkommen. Das war ja früher total verpönt. Einmal hatte ich die Gelegenheit, mit dem Sportjournalisten Adi Niederkorn zu reden-der meinte, erspricht für Ö1 die Meldungen ruhiger, weniger aufgeregt.

Beim Zeit-Ton hab' ich manchmal das Gefühl, es werden Unfälle nachgestellt.

Ö1 höre ich prinzipiell nur in der Freizeit. Würde ich in der Arbeit hören, würde ich irgendwann ganz auf die Tiere vergessen. Wenn ich im Haus im Waldviertel bin, drehe ich das Radio eigentlich immer auf. Das lenkt so wunderbar ab. Zugegebenermaßen bleibt oft auch Arbeit liegen. Das Haus wäre schon viel weiter, wenn es Ö1 nicht gäbe. Da prokrastriniere ich schon auch ganz gern.

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Lukas Beck

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