Alan Menken

APA/KLAUS TITZER

Filmmusik

Disney-Legende Alan Menken bei „Hollywood in Vienna“

Mit seiner Musik zu Filmen wie „Arielle, die Meerjungfrau“, „Die Schöne und das Biest“, „Aladdin“ oder „Pocahontas“ trug der US-Komponist Alan Menken wesentlich zur sogenannten Disney-Renaissance der 1990er-Jahre bei. Am Freitag und Samstag gastiert der 73-Jährige im Wiener Konzerthaus bei „Hollywood in Vienna“ und wird mit dem Max-Steiner-Award geehrt.

Wo Alan Menken ist, da sind auch Stars vom Broadway oder dem Londoner West End nicht weit: Adam Jacobs, 2014 als Aladdin in der Original-Musicalproduktion zu bewundern, und Susan Egan, bekannt geworden als Belle in "Die Schöne und das Biest", bewiesen schon am Mittwoch bei einem Medientermin ihr Können.
Am Freitag und Samstagabend werden Jacobs und Egan - dann begleitet vom ORF-Radiosymphonieorchester Wien - das märchenhafte Universum der Walt Disney Studios ins Wiener Konzerthaus bringen.

Über das Musical führte einst Alan Menkens Weg zum gefeierten Filmkomponisten - das mache ihn ein wenig zum Hollywood-Exoten, meint er selbst. So erlebte Menken seinen Durchbruch in den 80er-Jahren mit dem Broadway-Hit "Little Shop of Horrors"; die Walt Disney Studios engagierten ihn und seinen Librettisten Howard Ashman daraufhin für die Vertonung von "Arielle, die Meerjungfrau". Es war der Beginn einer Disney-Hochblüte - für Alan Menken war der Sprung ins Kinofach aber auch eine Umstellung: „Als Musical-Songschreiber ist man der König, als Filmkomponist aber der Diener des Regisseurs“, erklärt er augenzwinkernd.

Disney-Helden als Goldgrube

Menkens fruchtbare Zusammenarbeit mit Disney machte ihn zum mehrfachen Oscar- sowie Grammy- und Tony-Preisträger. Die Disney-Renaissance der 90er-Jahre ist auch heute noch eine Goldgrube: So bringen die Disney-Studios derzeit am laufenden Band Realverfilmungen der Hits von damals heraus, für die Menken seine Musik jeweils leicht adpatiert - nächstes Jahr ist "Arielle" an der Reihe.

Auch für die Bühne wurden die Stoffe mehrfach adaptiert: Bereits am 8. Oktober hat im Wiener Ronacher "Der Glöckner von Notre Dame" Premiere, und er nutze seinen Wien-Aufenthalt, um bei einer Sitzprobe dabei zu sein, verrät Menken im Ö1-Gespräch.

Am Freitag und Samstag wird aber erst einmal der Große Saal des Wiener Konzerthauses in eine audiovisuelle Märchenwelt verwandelt. Michael Kosarin, der langjährige musikalische Direktor Alan Menkens, dirigiert das RSO - ORF III überträgt die Gala „Hollywood in Vienna“ am 9. Oktober um 20 Uhr 15.

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