ORF/JOSEPH SCHIMMER
Mary Shelley
Frankenstein
Der Zorn der Kreatur. Till Koeppel und der Regisseur Jérôme Junod im Gespräch über Mary Shelleys Klassiker der Horrorliteratur.
17. Oktober 2022, 09:00
Zu Gast bei Till Koeppel ist der Schweizer Regisseur und Dramaturg Jerome Junod. Er studierte Theaterregie am Max-Reinhard Seminar und ist seit der Spielzeit 2021 Chefdramaturg und Spielleiter am Schauspielhaus Salzburg. Im Herbst 2022 ist dort seine Bühnenfassung von "Frankenstein" zu sehen.
Allein die Entstehungsgeschichte dieses Klassikers ist schon legendär: In einer stürmischen Sommernacht des Jahres 1816 lud Lord Byron in der Villa Diodati am Genfer See seine Gäste zu einem dichterischen Wettstreit. Das wohl bekannteste literarische Ergebnis dieser Nacht ist Mary Shelleys Roman "Frankenstein", den sie zwei Jahre später anonym veröffentlichen ließ. Darin erzählt die Autorin die Geschichte des jungen Wissenschaftlers Viktor Frankenstein, der einen künstlichen Menschen erschafft - mit fatalen Folgen. "Frankenstein oder Der moderne Prometheus" zählt bis heute zu den einflussreichsten Schauerromanen auf die Populärkultur, inklusive zahlreicher Adaptionen für Film, Theater und Oper, und Boris Karloffs Darstellung des Monsters hat sich in unserem visuellem Gedächtnis verankert.
Gestaltung: Till Koeppel
