Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im Jänner

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Dieter Borchmeyer

"Thomas Mann - Werk und Zeit", Insel Verlag, 1562 Seiten

2. Jörg Bong

"Die Flamme der Freiheit - Die deutsche Revolution 1848/1849", Verlag Kiepenheuer & Witsch, 554 Seiten

3. David van Reybrouck

"Revolusi - Indonesien und die Entstehung der modernen Welt", übersetzt von Andreas Ecke, Suhrkamp Verlag, 752 Seiten,

4. Frans de Waal

"Der Unterschied - Was wir von Primaten über Gender lernen können", übersetzt von Claudia Arlinghaus, Verlag Klett-Cotta, 476 Seiten

5. Jeremy Adler

"Goethe. Die Erfindung der Moderne. Eine Biographie", übersetzt von Michael Bischoff, C. H. Beck Verlag, 655 Seiten,

ex aequo, Helmut Lethen

"Der Sommer des Großinquisitors - Über die Faszination des Bösen", Verlag Rowohlt Berlin, 240 Seiten

7. Tim Blanning

"Glanz und Größe. Der Aufbruch Europas 1648 - 1815", übersetzt von Richard Barth und Jörn Pinnow, Deutsche Verlags-Anstalt, 927 Seiten

8. Serhii Plokhi

"Das Tor Europas - Die Geschichte der Ukraine", übersetzt von Thomas Wollermann, Bernhard Jendricke, Stephan Pauli, Stephan Kleiner, Anselm Bühling, Verlag Hoffmann & Campe, 560 Seiten

9. Jerry Z. Muller

"Professor der Apokalypse - Die vielen Leben des Jacob Taubes", übersetzt von Ursula Kömen, Suhrkamp Verlag/Jüdischer Verlag, 927 Seiten

10. W.E.B Du Bois

"Along the color line - Eine Reise durch Deutschland 1936", herausgegeben von Oliver Lubrich. Übersetzt von Johanna von Koppenfels, Verlag C. H. Beck, 168 Seiten

"Dieses Buch ist ein Bericht und kein Roman. Es handelt sich um einen im Jahre 2009 abgeschlossenen authentischen Bericht der Soziologin Rongfen Wang (Jahrgang 1945) über ihre Beobachtungen und beschreibt im Spiegel des Lebens einer Klavierlehrerin und eines Steinway Flügels das Leben (und Leiden) einer Drei-Generationen-Familie und die politische Entwicklung in Peking zwischen der Kulturrevolution und dem Massaker am Platz des Himmlischen Friedens. Der 1976 geborene Ich-Erzähler und seine zwei Jahre ältere Schwester, eine begabte Klavierschülerin, stehen im Mittelpunkt. Nachdem er als einziger eine Beschießung durch die Polizei auf dem Weg zum Flughafen in den Wirren des Juni 1989 überlebt hat, bleibt ihm im Exil nur noch eine Tonbandaufnahme seiner Schwester mit Chopins op. 48, Nr. 1." (H. Schmidt-Glintzer)

Service

Lesen mit Ö1