Alba Malika Belhadj Merzoug

Alba Malika Belhadj Merzoug

Publikumsvoting

Alba Malika Belhadj Merzoug, Bildnerische Erziehung

Alba Malika Belhadj Merzoug, geboren 2000 in Salzburg, studiert Bildnerische Erziehung der Klasse für Fotografie und neue Medien an der Universität Mozarteum Salzburg. Seitdem sie eine alte Spiegelreflexkamera von ihrem Bruder geschenkt bekam, hörte Merzoug nicht mehr mit dem Fotografieren auf. Ihre Gedanken äußert Merzoug in Form von Werkgruppen an Selbstportraits, dokumentarischen Experimenten und erweiterten Portraits.

Arbeitsvorhaben

Unter dem Arbeitstitel „Valley Of The Lost“, welcher auch der Titel einer Werkgruppe ist, soll ein Buch entstehen, welches sowohl auf künstlerisch-visueller als auch auf wissenschaftlich-literarischer Ebene die Fotografie und ihre Eigenschaften befragt, untersucht und diskutiert. Der thematische Schwerpunkt der Publikation ist dahingehen die Fotografie an sich und das Bestreben des Menschen, sich durch deren Nutzung Teile der Welt anzueignen und so Lücken der Erinnerung zu trotzen.

Kommentar der Künstlerin

In der Arbeit mit Text und analoger Fotografie befrage ich mich und das Medium selbst nach seinen Möglichkeiten, Leerstellen und Herausforderungen, stets von einem direkten persönlichen Bezug geprägt. Oft inspiriert von Literatur und theoretischen Ansätzen entstehen Werkgruppen an Selbstportraits, dokumentarischen Experimenten und erweiterten Portraits. Diese eröffnen einen Blick auf Apparat und Mensch, die sich in der künstlerischen Praxis begegnen und einander angleichen.

Ausbildung

  • Musisches Gymnasium Salzburg, Schwerpunkt Tanz
  • Seit 2019 Mozarteum Salzburg, Lehramtsstudium für Gestaltung und Bildnerische Erziehung, Klasse für Fotografie und neue Medien
Valley Of The Lost

Valley Of The Lost Handabgezogene Silbergelatine-Prints
20 x 24 und 24 x 30 cm
2014-2022/2022

Inspiriert von Patti Smiths Beschreibung der „Valley of the Lost“, widmet sich diese Werkgruppe der Thematik des Verlorenen, indem ihr mit Erinnerung getrotzt wird. Geprägt von dem Bedürfnis, das Flüchtige einzufangen, baut sich das subjektive Abbild eines künstlerischen Blicks auf und konstruiert einen Ort jenseits des menschlichen Gedächtnisses. Dabei entsteht ein Prozess, der das persönliche Bedürfnis des Festhaltens beleuchtet und Möglichkeiten und Leerstellen der Fotografie infrage stellt.

Alba Malika Belhadj Merzoug

Listen

Listen Handabgezogene Silbergelatine-Prints
24 x 30 cm
2018-2022/2022

Diese Dokumentationen von Notizbuchseiten widmen sich, im Sinne des erweiterten Portraits, dem Entstehungs- und Seins-Prozess der Künstlerin selbst. Dabei fungieren die Fotografien nicht als Visualisierung der menschlichen Erinnerung, sondern befassen sich mit dem Prozess des Erinnerns und Sammelns selbst. So entsteht für die Betrachtenden der Anschein, in die Erinnerung einer Person blicken zu können, was letztendlich aber verwehrt bleibt.

Alba Malika Belhadj Merzoug

motherboard

motherboard Handabgezogene Silbergelatine-Prints
30 x 40 cm
1968-2023/2023-

Die gezeigten Formationen aus Rechtecken gebündelten Wissens liegen an der Schnittstelle zwischen Menschen und Objekt, indem sich das Geschriebene, so ist anzunehmen, in den Menschen einschreibt. Den digitalen Bezug des Titels konterkarierend, wird ein Einblick in ein analoges Informations- und Vermittlungssystem gewährt. So entsteht eine fotografische Erkundung nach Fragmenten einer Person, deren Werten und Ordnungssystemen.

Alba Malika Belhadj Merzoug

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2021 - Ausstellung This World is White No Longer- Ansichten einer dezent- rierten Welt, Museum der Moderne Rupertinum Salzburg
  • 2022 - Ausstellung Safe(r) Space, Galerie DAS ZIMMER Salzburg
  • 2022 - FOTOHOF Calling & Ausstellung im FOTOHOF Studio
  • 2022 - Ausstellung:sieben, Salzburger Kunstverein
  • 2023 - Ausstellung Vulnerability, Straßen- galerie Österreich
  • 2023 - Ausstellungskonzept für Polyseme Magazin, queerfem magaZINES, Museum der Moderne Rupertinum Salzburg
  • 2023 - Ausstellung Selbstbilder, Galerie DAS ZIMMER, Salzburg

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