Heißluftballone

AP/YASUSHI KANNO

Radiokolleg | 23 04 2024

Slawisches Österreich - Teil 2

Wien im 19. Jahrhundert: Viele suchten ihr Glück in der Hauptstadt der Monarchie. Das waren deutschsprachige Migrant:innen aus den böhmischen Ländern (wie die Familie Sigmund Freuds) genauso wie tschechischsprachige. Mit der Liberalisierung des Arbeitsmarkts strömten Hunderttausende in die Residenzstadt und stellten bald rund ein Viertel der Wiener Bevölkerung.

Sprachliches Nachklingen aus Böhmen

Schon lange davor wurde in Wien und Wiener Neustadt Tschechischunterricht angeboten, er wurde mit dem Zuzug aus Böhmen und Mähren wichtiger. Die Ziegelbehm, Tagelöhner und Dienstmädchen haben ihre sprachlichen Spuren hinterlassen: sowohl auf Geschäftsschildern als auch in der Kulinarik - oder eben dem Wortschatz: Powidl, Pawlatsche oder Halawachl gehört fix zur Alltagssprache. Heute zählen Tschechen und Slowaken mit ihren westslawischen Sprachen zu den Minderheiten Österreichs.

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