Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im Juni

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Steven Levitsky / Daniel Ziblatt

"Die Tyrannei der Minderheit - Warum die amerikanische Demokratie am Abgrund steht und was wir daraus lernen können", übersetzt von Klaus-Dieter Schmidt, Deutsche Verlags-Anstalt, 349 Seiten

2. Andreas Kilcher

"Kafkas Werkstatt- Der Schriftsteller bei der Arbeit", C. H. Beck Verlag, 302 Seiten

3. Philipp Lenhard

"Café Marx - Das Institut für Sozialforschung von den Anfängen bis zur Frankfurter Schule", C. H. Beck Verlag, 624 Seiten

ex aequo, Volker Reinhardt

"Der nach den Sternen griff. Giordano Bruno - Ein ketzerisches Leben", C. H. Beck Verlag, 352 Seiten

5. Sabine Rewald (Hg.)

"Caspar David Friedrich - Gemälde und Zeichnungen aus russischen Museen", Verlag Schirmer/Mosel. Erweiterte Neuausgabe, 127 Seiten

6. Ilija Trojanow / Klaus Zeyringer

"Fans - Von den Höhen und Tiefen sportlicher Leidenschaft", S. Fischer Verlag, 271 Seiten

7. Ron Leshem

"Feuer. Israel und der 7. Oktober", übersetzt von Ulrike Harnisch und Markus Lemke, Verlag Rowohlt Berlin, 314 Seiten

8. Omri Boehm / Daniel Kehlmann

"Der bestirnte Himmel über mir - Ein Gespräch über Kant", Propyläen Verlag, 352 Seiten

9. Pierre Clastres

"Archäologie der Gewalt". übersetzt von Marc Blankenburg, Diaphanes Verlag, 128 Seiten

10. Zygmunt Bauman

"Fragmente meines Lebens", herausgegeben von Izabela Wagner. übersetzt von Ursula Kömen, Suhrkamp/Jüdischer Verlag, 302 Seiten

"Mit 'Law statt Order' legt der Politikwissenschaftler Maximilian Pichl das Buch der Stunde vor: Ob Klimaprotest oder Straßenkrawalle, schnell werden Rufe laut, man solle 'mit der vollen Härte des Gesetzes' durchgreifen. Dabei bedeutet 'Rechstaatlichkeit' aber nicht Härte, Polizeigewalt oder Ausreizung des Strafrahmens, sondern die Bindung staatlichen Handelns an das Gesetz. Pichl zeichnet eindrucksvoll nach, wie Rechtsstaatlichkeit zur Waffe gegen politische Willkür wurde - und weiterhin als solche eingesetzt werden kann". (Judith Kohlenberger)