Einfamilienhaus: Lebenstraum und Realität

Das Einfamilienhaus ist in Österreich die beliebteste Wohnform, wie Umfragen und Studien regelmäßig zeigen. Angesichts hoher Baukosten und Zinsen ist dieser Traum für viele allerdings in weite Ferne gerückt. Spätestens als im vergangenen Jahr die Kreditvergaberichtlinien geändert und der notwendige Eigenmittelanteil auf 20 Prozent angehoben wurde, war der Traum vom Haus für viele über Nacht geplatzt.

10. Juli 2024, 10:09

Warum träumen so viele Menschen vom Einfamilienhaus? Wo wurzelt dieses Ideal und bietet das Eigenheim tatsächlich die Erfüllung, die es verspricht?

Über Jahrzehnte wurde ohne viel Plan Boden versiegelt, während man in Ortszentren unverbautes Bauland mit Aussicht auf Wertsteigerung hortete. Die Konsequenz: eine zersiedelte Landschaft. Trotz der verheerenden ökologischen Folgen, die der Bodenverbrauch mit sich bringt, wird auch heute noch eifrig weiter Grün- in Bauland umgewidmet. In manchen Gemeinden aber findet bereits ein Umdenken statt. Sie setzen auf Netto-Null-Bodenverbrauch und sorgen für eine Nachverdichtung im Ortskern. Nicht zuletzt bestärken gegenwärtig horrende Grundstückskosten den Trend, Flächen effizienter zu nutzen.

Moment begleitet drei Paare auf der Baustelle und berichtet, ob und wie Menschen beim Hausbau auf Stil achten - und wie sich die Vorstellung vom "schönen" Haus in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat.