Elisa Briechle

JACK TROCHINSKI

Talentebörse

Elisa Briechle, Musiktherapie

In Kooperation mit den österreichischen Kunstuniversitäten präsentiert Ö1 junge Künstlertalente Österreichs. Die Musiktherapeutin Elisa Briechle sammelte im Rahmen von Praktika bereits Erfahrungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, in der Psychosomatik und der Neurologie. Sie arbeitete mit Geflüchteten, Bewohner*innen eines Wohnhauses für Demenz, sowie mit Frauen und Kindern aus Peru.

Ich bin neugierig auf die Welt und dass mir Menschen aus ihren Leben erzählen können.

Was ist Kunst?

Alles, was kreativ ist, was Spaß macht, was etwas (kurzfristiges) schafft, was mich inspiriert, was mich verwundert.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Ich bin, wie wir alle eigentlich, mit Musik aufgewachsen und hatte das Glück auch ganz einfach mit ganz vielen unterschiedlichen musikalischen Angeboten in Berührung zu kommen. Beim Musik machen mit meiner Familie, in der Schule und auch mit Freund*innen. Und dann wollte ich einfach nicht mehr damit aufhören.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Ich würde sagen von wollen! Es gibt auch Menschen, die müssen Kunst machen – eine Art Grundbedürfnis, das gestillt werden muss. Und wenn man es dann auch noch besonders gut kann oder besonders viele Ressourcen dazu hat machts umso mehr Spaß.

Wo würden Sie am liebsten auftreten?

Ich habe keinen bestimmten Ort. Aber am liebsten würde ich gemeinsam mit anderen Menschen in einer kreativen Atmosphäre musizieren. Gerne an einem Ort, der uns inspiriert und uns neue Impulse gibt. Vielleicht irgendwo in der Natur?

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Frida Kahlo. Ihre Bilder begegnen mir immer wieder und ich finde ihre Lebensgeschichte unglaublich interessant. Ich denke, ich könnte meine gestalterische Seite mit ihr gemeinsam mehr entdecken. Und dann natürlich mit ganz vielen anderen Musiktherapeut*innen aus unterschiedlichen Ländern, um mich zu vernetzen und mehr zu lernen!

Wie viel Markt verträgt die Kunst?

Zum Glück muss ich mir da innerhalb der Musiktherapie gar nicht so viele Gedanken darüber machen. Jede Art von Musik darf und soll da sein, egal wie diese sich anhört.

Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

So viel, bis alle Facetten vertreten sind!

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Für einen guten Espresso.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Ich bin sehr froh, dass ich das noch nicht weiß.

Haben Sie einen Plan B?

Nicht bevor ich ihn brauche. Aber da mein Plan A meistens auch immer noch angepasst wird, kann dann schnell mal ein Plan B und C und D dazukommen.

Wollen Sie die Welt verändern?

Meine kleine Welt um mich herum auf jeden Fall. Stillstand ist für mich nur selten gut auszuhalten und ich sehne mich immer danach Veränderungen zu erkunden.

Übersicht:

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