Portugal

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Der Duft des Atlantiks

Radreise von Porto nach Lissabon
Zwei Städte von wunderbarem Flair verbindet diese Radroute, die auch selbst ein Ziel ist: Traditionsreiche Küstenstädte, ursprüngliche Fischerdörfer und quirlige Badeorte sorgen für Abwechslung, windgepeitschte Klippen und Aussichtspunkte, „miradouros“, für erhebende Momente. Zum Innehalten verführen einsame Strände, der Kiefernduft und so manche Taverne.

1 | 2 Porto - Furadouro

In der Altstadt ragen die Kuppeln zahlreicher barocker Kirchen auf - das macht neugierig auf das UNESCO-Weltkulturerbe. Schlendern Sie das Ufer des Rio Douro entlang, um die charakteristischen Brücken zu bewundern, oder versüßen Sie sich den Abend mit einem Glas Portwein! Am nächsten Tag radeln Sie am Südufer des Douro an Weinkellern vorbei und tauschen dann den Trubel der Stadt gegen die Natur an der Atlan­tikküste ein. Gesäumt von feinen Sandstränden und durch weite Pinienwälder führt die Tour Richtung ­Süden. Eine Empfehlung für den Abend: Probieren Sie die Fischspezialitäten!

3 | 4 Aveiro - Costa Nova - Praia de Mira

Die Lagune Aveiros ist das größte Feuchtgebiet im nördlichen Portugal und ein Zufluchtsort für Wasser- und Zugvögel. Die Sümpfe und Salzwiesen im Naturpark Dunas de São Jacinto dienen ihnen als wichtige Lebensräume und sind ausgezeichnete Standorte für Vogelbeobachtung. Von São Jacinto setzt die Fähre zum „Venedig von Portugal“ über, wie Aveiro wegen seiner Kanäle und den farbenfrohen Moliceiros-Booten bezeichnet wird. Im 19. Jahrhundert dienten sie zur Ernte von Seetang, der getrocknet als Dünger verwendet wurde. Mit dem Rad fahren Sie weiter nach Praia da Costa Nova mit seinen bunt gestreiften Strandhäusern. Der Tag ­endet im beschaulichen Badeort Praia de Mira.

5 | 6 Figueira da Foz - Sintra - Cascais

Durch die sanft-hügelige Dünenlandschaft geht es bis an die Steilküste. Im besten Nachmittagslicht zeigt sich der Leuchtturm am Cabo Mondego. Der Abend in ­Figueira da Foz gilt der Entspannung: Flanieren Sie durch die belebten Gassen mit ihren gemütlichen Cafés, kosten Sie Stockfisch - Bacalhau - in einem der Restaurants, oder laufen Sie barfuß über den breiten Sandstrand. Am nächsten Morgen steht der Bus für die Fahrt in die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Sintra bereit. ­Paläste und mondäne Villen zeugen von ihrem Ruhm als ehemalige Sommerresidenz der Könige und des Adels. Von hier aus geht es bergab in Richtung Küste. Herrliche Ausblicke aufs Meer und verträumte Sandbuchten entschädigen für die eine oder andere Steigung auf der Strecke nach Cascais.

7 | 8 Estoril - Lissabon - Heimreise

Nah am Ufer verläuft der Streckenabschnitt nach Estoril. Bald ist auch die Mündung des Tejo erreicht. Eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons, der Torre de Belém, liegt am Weg. Er gehört zu den wenigen herausragenden Bauwerken des prunkvollen manuelinischen Stils, die das verheerende Erdbeben im Jahr 1755 überstanden haben. Das letzte Stück des Weges führt unter der imposanten Hängebrücke Ponte 25 de Abril hindurch und weiter den Tejo entlang bis zum Hotel im modernen Stadtteil Parque das Nações. Die melancholisch-süße Atmosphäre Lissabons spricht dafür, die Heimreise hinauszuzögern.

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