Aldous Huxley: "Schöne neue Welt"

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Aldous Huxley

Schöne neue Welt

Menschen reproduziert und konditioniert im Labor der Machthaber. Till Koeppel im Gespräch mit dem Autor und Übersetzer Alexander Lippmann über Aldous Huxleys dystopischen Klassiker.

Glück wird in Form von Tabletten verabreicht, Sex und Konsum dominieren den Alltag, das Fortpflanzungsproblem ist dank Fertilisationsstationen gelöst. Es gibt weder Bedrohungen noch Krankheit oder Elend. Kurz: Es ist die beste aller Welten. Aber nur, solange man nicht genauer hinsieht. Die Welt im Jahr 2540 nach Christus ist zweigeteilt: In die der perfekt konditionierten Alpha-Klasse, die der Betas und in die der Ureinwohner. Nur der Außenseiter Bernard Marx entzieht sich immer mehr dem Diktat der Herrschenden und der genormten Wohlfühlatmosphäre, die weder individuelle Freiheit noch Kunst zulässt. Der englische Schriftsteller Aldous Huxley hat „Brave New World“, wie der Roman im Original heißt, 1932 veröffentlicht: eine scharfzüngige, durchaus auch humorvolle Zeitkritik und ein Meisterwerk der dystopischen Literatur. Zu Gast bei Till Koeppel ist der Autor und Übersetzter Alexander Lippmann. 2014 ist sein Debütroman erschienen, der Polit-Krimi „Sumpfwandertag“. 2022 folgte der Roman „Innere Gewalt“.

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