Resi Reiner

M. SENSCHE

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Resi Reiner

Als "Indie-Schlager" hat Resi Reiner einmal ihre Musik bezeichnet. Wer hier jetzt an Bierzelt- oder Ballermann-Schlager denkt, ist auf der falschen Fährte: Resi Reiner bezieht sich in ihrer Musik auf Chansons und Schlager der 1960er und 1970er. Sie sei ein großer Fan von Vicky Leandros, insbesondere vom Song "Ich liebe das Leben" - das hat die gebürtige Grazerin, die seit Kindertagen auch als Schauspielerin tätig ist, bereits in Interviews betont.

Reiners Indie-Pop klingt eingängig, leicht - und melancholisch zugleich. Dass ihre Musik mit einer ordentlichen Affinität für Chansons daherkommt, das hört man bereits in ihrer ersten Single, die 2021 veröffentlicht wurde: In "Ich will nach Italien" besingt Reiner den sonnigen Sehnsuchtsort. Von Beziehungen, Freundschaften und vom alltäglichen Leben handeln Reiners humorvolle und zugleich sehr direkte Texte: Songtitel wie "Naja, geht so" oder "echsestieren" lassen schon erahnen, dass das alles nicht nur mit einem Augenzwinkern, sondern auch erstaunlich nahbar thematisiert wird. In Deutschland ist die 1996 geborene Reiner bereits des Öfteren live aufgetreten - und auch in Österreich konnte man sie etwa am Popfest Wien sowie am Donauinselfest auf der Bühne sehen. Zuletzt hat Resi Reiner wieder einmal ihre Liebe zu Chansons der 1970er untermauert: Im September 2024 hat sie eine Coverversion von "Jeden Tag das Weckerklingeln" veröffentlicht, einem Lied des 2016 verstorbenen deutschen Sängers und Schauspielers Manfred Krug.

Florian Kölsch

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