Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im Mai

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Lothar Müller

"Die Feuerschrift. Giacomo Casanova und das Ende des alten Europa", Verlag Klaus Wagenbach, 270 Seiten

2. Thomas Nagel

"Moralische Gefühle, moralische Wirklichkeit, moralischer Fortschritt", übersetzt von Karin Wördemann, Suhrkamp Verlag, 111 Seiten

3. Alena Buyx

"Leben & Sterben. Die grossen Fragen ethisch entscheiden", S. Fischer Verlag, 303 Seiten

ex aequo, Sören Urbansky/Martin Wagner

"China und Russland. Kurze Geschichte einer langen Beziehung", Suhrkamp Verlag, 329 Seiten

5. Georg Seeßlen

"Trump & Co. Der un/aufhaltsame Weg des Westens in die Antidemokratie", Verlag Bertz und Fischer, 240 Seiten

6. Markus Brauckmann

"Die Erste Generation. Wie der Kampf für die Umwelt begann", Deutsche Verlags-Anstalt, 395 Seiten

7. Lambert Wiesing

"Assoziationen. Das Erlebnis der Individualität", Suhrkamp Verlag (stw), 190 Seiten

8. Ralf Konersmann

"Außenseiter. Ein Essay", S. Fischer Verlag, 156 Seiten

9. Oren Kessler

"Palästina 1936. Der große Aufstand und die Wurzeln des Nahostkonflikts", übersetzt von Norbert Juraschitz, Carl Hanser Verlag, 384 Seiten

10. Jörg Baberowski

"Die letzte Fahrt des Zaren. Als das alte Russland unterging", C. H. Beck Verlag, 380 Seiten

"Wenn Parlamente am laufenden Band Gesetze beschließen ohne darauf zu achten, ob für deren Umsetzung auch das Personal in den Verwaltungen vorhanden ist, leidet die Demokratie. Und wenn Verwaltungen nicht an den Interessen der Bürger ausgerichtet sind, sondern vornehmlich auf die Einhaltung formaler Vorgaben achten, wächst der Unmut im Lande. Julia Borggräfe zeigt an praktischen Beispielen, wie beides anders funktionieren kann. Ein erhellendes, hoch aktuelles Buch, das auch der neuen Regierung dringend empfohlen sei." (Christoph Links)