
LAURA JYOTHI
Ö1 Talent im Porträt
Alireza Shahabolmolkfard
Zehn Komponierende waren im Finale des Ö1 Talentebörse-Kompositionspreises, der mit 10.000 Euro dotiert ist und von der Oesterreichischen Nationalbank unterstützt wird. Die Finalist:innen wurden jeweils von einer der fünf österreichischen Musikuniversitäten nominiert. In "Zeit-Ton extended" werden die Komponist:innen porträtiert.
29. September 2025, 13:24
Junge Künstlerinnen und Künstler im Porträt
Geboren: 1990 in Teheran, Iran.
Studium: an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz Carola Bauckholdt und François Sarhan.
Künstlerische Inspiration: bekomme ich durch die Texte, die ich lese, die Nachrichten, die ich höre, die Filme, die ich sehe, Gespräche mit Freundinnen und Freunden und auch durch ganz einfache Dinge des Alltags.
Lieblingsinstrument: Kontrabass und Saxophon, aber auch Akkordeon und E-Gitarre sind mein Lieblingsinstrumente.
Bevorzugte Besetzung: Ich bevorzuge kleinere Besetzungen, besonders Kombinationen mit Stimme, Gitarre, Perkussion, Kontrabass, Posaune, Cello, Cembalo, Akkordeon oder sogar Orgel.
Ein musikalischer Gänsehautmoment : sind für mich viele Erlebnisse, zum Beispiel als ich Mahlers Zweite im Wiener Musikverein hörte oder Messiaens "Turangalîla" oder "Wozzeck" von Alban Berg. Auch in meiner eigenen Musik gab es oft Momente, wo ich nicht sicher war, ob was klappt, und es hat oft sogar besser funktioniert, als ich dachte.
Wenn ich gerade nicht musiziere: lese ich viele Bücher und schaue Filme aus verschiedenen Zeiten und natürlich spaziere ich auch.
Ich wünsche mir: Immer neue Wege in der Musik zu entdecken und offen für Veränderungen zu sein. Ich möchte regelmäßig komponieren und gute Musiker und Musikerinnen kennenlernen.
Mein größter Erfolg bisher: sind die Stücke im Bereich Musiktheater. Für mich sind sie deshalb ein Erfolg, weil ich während des gesamten Prozesses vom Komponieren bis zur Aufführung viele Probleme meistern konnte, von denen ich vorher nicht wusste, dass ich es kann. Erfolg bedeutet für mich vor allem etwas zu schaffen. Etwas zu schaffen, das zuerst schwierig erschien.
Ich empfehle mein Werk: "The PerMission", ein Musiktheaterstück über den komplizierten und „kafkaesken“ bürokratischen Prozess der Visum- und Arbeitserlaubnis für Studierende aus Drittenstaaten in Österreich.