Emma Ebmeyer

DAVID EDIT

Ö1 Talent im Porträt

Emma Ebmeyer

Zehn Komponierende waren im Finale des Ö1 Talentebörse-Kompositionspreises, der mit 10.000 Euro dotiert ist und von der Oesterreichischen Nationalbank unterstützt wird. Die Finalist:innen wurden jeweils von einer der fünf österreichischen Musikuniversitäten nominiert. In "Zeit-Ton extended" werden die Komponist:innen porträtiert.

Junge Künstlerinnen und Künstler im Porträt

Geboren im Jahr: 2001 in der wunderschönen Stadt Hamburg.

Meine Universität: Mozarteum in Salzburg.

Studium bei: Achim Bornhoeft.

Künstlerische Inspiration bekomme ich: vor allem in Momenten des Innehaltens. Das kann auf einem Spaziergang sein, wenn ich mit Freunden unterwegs bin oder einfach nur alleine zu Hause in meinem Zimmer oder unter der Dusche bin. Meistens sind das Momente, wo ich mir Zeit nehmen kann, mal ganz aufmerksam zuzuhören, was so um mich herum passiert.

Lieblingsinstrument: Also zum Spielen auf jeden Fall Klavier und Ukulele.

Bevorzugte Besetzung: Ich habe nicht wirklich eine, aber ich mag Besetzungen sehr gerne, die eine einheitliche Farbe haben. Das heißt also eine reine Vokalbesetzung oder eine reine Streicherbesetzung finde ich besonders schön. Aber ich schreibe eigentlich für alle Besetzungen gerne.

Lieblingsinterpret: Also im Moment höre ich sehr viel Musik von Floating Points, von Oneohtrix Point Never von RCD Soundsystem und einer meiner all-time favorites, Dadi Freyr.

Ein musikalischer Gänsehautmoment ist: die Pause zwischen einem Stück und dem Applaus in einem Konzert.

Wenn ich einen Komponisten, eine Komponistin, tot oder lebendig, etwas fragen könnte: Dann würde ich gerne mit Silvestre Revueltas sprechen. Ich habe meine Bachelorarbeit über sein Stück „Sensemayá“ geschrieben, das mich bis heute immer noch zutiefst fasziniert. Und ich würde ehrlich gesagt gerne mit ihm darüber sprechen, was er sich an verschiedenen Ecken gedacht hat, wie richtig ich mit meiner Analyse liege oder halt auch nicht. Das Stück kann ich auf jeden Fall wirklich sehr empfehlen.

Wenn ich gerade nicht musiziere: dann fechte ich.

Ich höre
Beim Spazieren: eigentlich keine Musik. Ich mag es dann der Umgebung zuzuhören. Das dient mir dann auch immer als große Inspiration für Stücke.
Zum Einschlafen: kann ich keine Musik hören, da würde ich wach bleiben.
Zum Aufwachen: auch keine Musik. Also ich höre meinen Wecker, wenn das zählt. Den muss ich tatsächlich regelmäßig variieren, weil ich irgendwann meinen Wecker dann nicht mehr höre.

Ich wünsche mir: irgendwann mal von meiner Musik leben zu können. Da bin ich ganz praktisch eingestellt. Ich liebe das, was ich tue, und mein größter Wunsch ist einfach, wirklich davon leben zu können.

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