Irina Scherbakowa

DROEMER KNAUR

Im Gespräch | 28 12 2017

Irina Scherbakowa

"In Russland hat man Angst, auf die Straße zu gehen." - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Irina Scherbakowa, russische Germanistin und Kulturwissenschafterin

Totalitarismus, Stalinismus, Gulag. Das sind nur einige der Forschungsgebiete, mit denen sich die in Moskau lebende Historikerin, Publizistin und Übersetzerin Irina Scherbakowa beschäftigt. Ende der 1970er Jahre begann sie, Interviews mit Opfern des Stalinismus zu führen.

Scherbakowa, die 1949 als Tochter jüdischer Eltern zur Welt kam, war als Redakteurin unter anderem bei der renommierten Literaturnaja Gaseta tätig und bis 2006 Dozentin am "Zentrum für Erzählte Geschichte und visuelle Anthropologie" der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften in Moskau. Außerdem ist sie eine der Initiatorinnen der Moskauer Gesellschaft "Memorial", die sich für die Aufklärung der sowjetischen Repressionen und den Schutz der Menschenrechte in Russland einsetzt.

Nun hat sie mit "Die Hände meines Vaters. Eine russische Familiengeschichte" die Geschichte ihrer eigenen Familie niedergeschrieben.

Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht Irina Scherbakowa über diese Jahrhundert-Familie und damit über ein Jahrhundert russischer Geschichte.

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