Salzburger Nachtstudio
Was macht den Mensch zum Menschen? Überlegungen zu den Charakteristika einer humanen Lebensform. Gestaltung: Birgit Dalheimer
25. September 2002, 21:01
Was ist das Einmalige am Säuger Homo sapiens, was macht das Tier zum Menschen? Was sind die vermeintlich einzigartigen Merkmale menschlicher Existenz? Diese alte Frage stellt sich im Lichte moderner naturwissenschaftlicher Erkenntnisse neu und fordert auch die Geisteswissenschaften zu neuen Interpretationen auf. Wir können die Realität in Sachverhalten repräsentieren und uns Gedanken über unser Denken machen - wie aber entsteht die Welt im Kopf? Menschen stellen Gewohntes in Frage, verändern Techniken der Weltorientierung - wie aber lernen sie allgemein, also ohne Anleitung, Neues? Und wie wird bei der Entscheidung, ob das eigene Tun richtig ist, bewusstes Verhalten, das Handeln, gesteuert? Um diese Themen kreist die Forschung vor allem in der Neurobiologie, ihre Erkenntnisse und Entdeckungen fordern Erklärmodelle von Psychologen, Philosophen und Linguisten heraus. Bei einer akademischen Fachtagung im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen versuchten führende Vertreter dieser Disziplinen eine gemeinsame Diskussion.