Medizin und Gesundheit
Mit Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz. "Chronische Beschwerden am Kniegelenk". Studiogäste: Univ.-Prof. Dr. Michael Wagner, Univ.-Doz. Dr. Siegfried Hofmann
19. November 2007, 14:20
Chronische Beschwerden am Kniegelenk
Zwei Drittel aller Menschen über 60 haben mehr oder weniger deutlich ausgeprägte Schäden am Kniegelenk. Denn das menschliche Knie ist nicht nur das größte, sondern auch dasjenige Gelenk, das die meisten Belastungen aushalten muss. Schmerzhafte Abnützungserscheinungen in jüngeren Jahren kommen durch Fehlbelastung, Übergewicht, durchgemachte Entzündungen und als Folge von unfallbedingten Knieverletzungen zustande. Im höheren Alter führt dann der altersbedingte Verschleiß der Knorpelsubstanz im Kniegelenk zu sehr schmerzhaften Beschwerdebildern.
Die Behandlungsmöglichkeiten reichen vom Kniegelenksersatz bis zur Implantation von künstlich gezüchtetem Knorpelgewebe. Für viel Aufsehen sorgte vor kurzem die Einführung des so genannten "Gender-Knies". Dieses Implantat ist speziell an die anatomischen Gegebenheiten des weiblichen Knies angepasst. Den Frauen, die übrigens viel häufiger von chronischen Beschwerden im Knie betroffen sind, wurde bisher ganz einfach ein künstliches "Männerknie" implantiert. Die unangenehmen Konsequenzen - wie lange anhaltende postoperative Schmerzen und Bewegungseinschränkungen - können nun mit dem "Gender-Knie" vermieden werden.
Welche Verletzungen sind am Knie besonders häufig? Wie äußern sich altersbedingte Abnützungserscheinungen? Wann muss ein Kniegelenk ersetzt werden und welche Möglichkeiten bieten sich dafür? Und: Was können Sie tun, um das komplizierteste Gelenk in ihrem Körper so lange wie möglich fit und beweglich zu halten? Diese und andere Fragen diskutiert Prof. Dr. Manfred Götz mit seinen Gästen.
Service
Studiogäste:
Univ.-Prof. Dr. Michael Wagner, Facharzt für Unfallchirurgie, Wilhelminenspital Wien Univ.-Doz. Dr. Siegfried Hofmann, Facharzt für Orthopädie, LKH Stolzalpe, Steiermark