Radiokolleg - Der Traum von einem anderen Afghanistan
30 Jahre Krieg am Hindukusch (3). Gestaltung: Brigitte Voykowitsch
10. Februar 2010, 09:05
30 Jahre war es im Dezember her, seit die Sowjets in Afghanistan einmarschierten. Seither kennen die Afghan/innen vor allem Krieg, Vertreibung und Besatzung. Nach dem Abzug der Sowjets kam es zum Bürgerkrieg, danach übernahmen die Taliban die Macht, und nun versuchen internationale Truppen, Stabilität im Land zu schaffen.
Doch viele Afghan/innen empfinden diese Truppen nur als eine weitere Besatzungsmacht. Die oberflächliche Demokratie kann die vielen Missstände nicht annähernd verdecken. Doch die Afghan/innen haben den Traum von einem freien, friedlichen und demokratischen Land nicht aufgegeben, viele - darunter zahllose mutige Frauen - engagieren sich unter größten Gefahren tagtäglich für den Aufbau eines solchen Landes, auch wenn keiner sagen kann, ob und wann das gelingen wird.
Service
Buch-Tipps
Malalai Joya
Ich erhebe meine Stimme. Eine Frau kämpft gegen den Krieg in Afghanistan.
Aus dem Englischen von Dagmar Mallett
Piper-Verlag 2009
Susanne Koelbl, Olaf Ihlau
Geliebtes, dunkles Land: Menschen und Mächte in Afghanistan
Siedler-Verlag 2007
Conrad Schetter
Kleine Geschichte Afghanistans
Beck-Verlag 2007
Reinhard Erös
Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen: Eine deutsche Familie kämpft für Afghanistan
Hoffmann und Campe 2008
Links
Heinrich Boell-Stiftung
Auf den Seiten der Heinrich Boell-Stiftung gibt es eine große Zahl an Analysen zu Afghanistan
Afghan Research and Evaluation Unit
Auf der Webseite dieser Forschungsinstitution in Kabul sind viele Analysen zu finden
Coopertion for Peace and Unity
Auf der Webseite dieser Organisation in Kabul sind viele Analysen zu finden