Radiokolleg - Wir leben die Zukunft
Ökodörfer und der Übergang zum postfossilen Zeitalter (1). Das Ökodorf Siebenlinden. Gestaltung: Christian Brüser
29. März 2010, 09:05
Gibt es Erlebnisparks für nachhaltige Lebensweisen? Kann man ausprobieren, wie es ist, wenn man hauptsächlich Nahrung aus der Region isst, wenn man in einem Haus aus lokalen Materialien wohnt? Muss man auf etwas verzichten, wenn man nur so viel Energie verbraucht, wie man selbst mittels Photovoltaik oder Windkraft erzeugt?
Weltweit findet man Ökodörfer oder ökologische Siedlungen, die sich zum Ziel gesetzt haben, einen Lebensstil zu praktizieren, bei dem nicht mehr Ressourcen verbraucht werden, als jedem einzelnen Erdbewohner rechnerisch zustehen, die in die regionale Wirtschaft eingebettet und damit krisenfest sind, und die ein (meistens) freud- und lustvolles Zusammenleben in einem sozialen System ermöglichen.
Christian Brüser hat mehrere dieser Gemeinschaften besucht und recherchiert, wie nachhaltiges Leben im konkreten Alltagsleben aussieht.
Teil 1 stellt das Ökodorf Siebenlinden in Sachsen-Anhalt vor. 85 Erwachsene und 35 Kinder zeigen seit 1997, dass eine nachhaltige Lebensweise und ein reiches Leben Hand in Hand gehen können. Durch biologische Ernährung, ökologische Baustoffe und sorgsamen Umgang mit Wasser verursachen die Menschen in Siebenlinden einen deutlich kleineren ökologischen Fußabdruck als der Rest der Bevölkerung.
Service
Buch-Tipps
Verzeichnis von Gemeinschaften (mit ausführlicher Bibliografie)
Rob Hopkins: Energiewende. Das Handbuch (mit ausführlicher Bibliografie)
Links
Erstes österreichisches Ökodorf in Planung
Ökodorf Siebenlinden
ZEGG
Kommune Niederkaufungen
Findhorn Foundation
Transition Towns
Nächstes Transition Town Training