Markiertes Muttermal, Melanom-Prävention

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Hautnaher Blick: Früherkennung von Melanom & Co.

Schreibabys - Hier gibt es Hilfe ++ Neue Wirkstoffe gegen Geschlechtskrankheiten ++ Live Am Puls - Sprechstunde: Hautnaher Blick - Früherkennung von Melanom & Co.| Gäste: Christian Posch, Abteilungsvorstand Dermatologie in der Klinik Hietzing und Klinik Landstraße, Wien | Moderation: Ronny Tekal | Anrufe 0800 22 69 79 | E-Mail: ampuls@orf.at

Hautnaher Blick: Früherkennung von Melanom & Co.

Die Empörung war groß, als man in Niederösterreich ankündigte, mit April den jährlichen "Muttermal-Check" beim Hautarzt künftig nur mehr als Privatleistung anzubieten; Wien soll nachziehen. Dabei übernehmen die österreichischen Krankenkassen (in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt) eigentlich bereits seit 2020 die Hautkrebsvorsorge in der dermatologischen Praxis für Personen ohne besonderes Risiko nur noch alle fünf Jahre.

Was nicht bedeutet, dass nun kein Auge mehr auf die Haut geworfen werden soll. In der Hausarztpraxis - und auch zu Hause vor dem Spiegel - ist die ABCD-Regel hilfreich, um eine auffällige Hautstelle bzw. ein atypisches Muttermal als bedenklich einstufen zu können. Besonders wird dabei auf das sogenannte "Ugly Duckling Sign" geachtet (übersetzt: "Zeichen des hässlichen Entleins"). Pigmentmale, die sich in Optik, Größe, Form oder Farbe deutlich von anderen abheben. Vor allem, wenn sich Läsionen verändern, ist der Gang zu Hautärztin und -arzt anzuraten, die Kosten übernimmt in diesen Fällen natürlich die Kasse.

Ronny Tekal spricht, anlässlich des "Hautkrebsmonats Mai", mit dem Dermatologen Christian Posch darüber, was sich alles an der eigenen Haut ablesen lässt.


Schreibabys - Hier gibt es Hilfe

Weinende und schreiende Babys, die nicht zu beruhigen sind, können Eltern an die Grenze der Überforderung bringen - und sie mitunter auch Grenzen überschreiten lassen. Die sogenannten "Schreibabys" weinen lauthals täglich mehr als drei Stunden, an mindestens drei Tagen in der Woche und seit mindestens drei Wochen, ohne erkennbaren Grund. Je nach Statistik betrifft dies etwa 16 bis 29 Prozent aller Säuglinge in den ersten drei Lebensmonaten. Die früher vermuteten "Dreimonatskoliken", also Verdauungsprobleme, gelten nicht mehr als Ursache, vielmehr dürfte es sich um eine Regulationsstörung handeln, sodass diätische Maßnahmen kaum helfen. Eltern verzweifeln zunehmend und schwanken zwischen Schuldgefühlen und Wut auf das Kind. Heinz Duschanek hat sich kundig gemacht, wie Mütter und Väter am besten damit umgehen können.

Interviewpartner:

Katharina Kruppa, Kinderärztin, Leiterin der Baby Care Ambulanz an der Klinik Favoriten in Wien
Ilse, betroffene Mutter, Oberösterreich


Neue Wirkstoffe gegen Chlamydien und Gonokokken

Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Gonorrhoe oder Chlamydien-Infektionen sind auch hierzulande wieder weitverbreitet. Ursachen für diese Entwicklung dürfte ein sorgloseres und damit riskanteres Sexualverhalten sein, aber auch ein Anstieg von Tests, durch die einfach mehr Infektionen erkannt werden. Das Problem: Die Keime werden zunehmend resistenter gegen die gängigen Antibiotika. Nun ist in Wien im Kampf gegen gleich zwei dieser sexuell übertragbaren Erkrankungen ein Durchbruch gelungen. Ein Beitrag von Sabrina Adlbrecht.

Interviewpartner:

Georg Stary, Professor für Dermatologie an der MedUni Wien, Professor für mikrobielle Biochemie an der Universität Wien.


Rubrik "Eine Frage noch":

Das "Last-Minute-Jaukerl": Was tun, wenn keine Zeit bleibt, sich, rechtzeitig vor einer (Fern)-Reise, um den nötigen Impfschutz zu kümmern?

Die Antwort gibt Ursula Hollenstein, Internistin, Spezialistin für Reise- und Tropenmedizin, reisemedizinisches Zentrum Traveldoc in Wien.

Moderation: Ronny Tekal

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