Vom Leben der Natur
Die Vielfalt der Kohlenwasserstoffe.
Der Erdölexperte Herbert Hofstätter über fossile Energieträger wie Erdöl, Erdgas oder Methanhydrate
Teil 3: Kohlenwasserstoffe bestimmen den Alltag. Sie sind auch in Asphalten oder Kleidung enthalten.
Gestaltung: Lohtar Bodingbauer
21. April 2010, 08:55
Kohlenwasserstoffe sind energiereiche chemische Verbindungen, die aus Kohlenstoff und Wasserstoff gebildet werden. Es sind Überreste von Lebewesen aus dem Meer, die sich unter Druck und Temperatur in Jahrmillionen umgewandelt haben.
Erdöl und Erdgas sind wohl die bekanntesten Vertreter der Kohlenwasserstoffe, es gibt aber auch noch exotischere Verbindungen, wie zum Beispiel die Methanhydrate, die sich am Meeresgrund oder in Permafrostböden befinden und Schneebällen gleichen, die brennen können.
Die Förderung von Kohlenwasserstoffen ist für die Menschheit derzeit noch von essenzieller Bedeutung. Doch die Rohstoffe gehen zur Neige. Ersatz wird gesucht. Biogas, das von derzeit lebenden Organismen hergestellt wird, wäre eine nachhaltige Alternative. Diese Gase könnten im Rahmen der bestehenden Erdöl- und Erdgasinfrastruktur verarbeitet und transportiert werden, doch noch sind die Verunreinigungen in Biogasen zu groß. Sie könnten die Rohre angreifen und korrodieren lassen.
Kohlenwasserstoffe werden auch als Grundstoffe für die chemische Industrie verwendet. Es ist so gesehen einfach zu schade, sie zu verbrennen - ein Vorgang, der auch den Nachteil hat, dass Kohlenstoffdioxid freigesetzt wird, das als Treibhausgas mit der Erwärmung der Erdatmosphäre in Verbindung gebracht wird.
Service
Interviewpartern
Univ. Prof. Dr. Herbert Hofstätter
Montanuniversität Leoben
Lehrstuhl für Petroleum Production and Processing
Link
Montanuniversität Leoben
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