Radiogeschichten
"Eurydikes Rückkehr". Von Gesualdo Bufalino. Es liest Regine Weingart
30. August 2010, 11:40
Eigentlich hätte es Eurydike ahnen können, dass Orpheus sich im letzten Moment doch noch umdrehen würde, um sie zu sehen und damit endgültig zu verlieren. Aber sie hat ihn eben geliebt. Und - Lethe hin, Vergessen her - es fällt Eurydike unendlich schwer, die Geschichte dieser Liebe noch einmal vor ihrem inneren Auge Revue passieren zu lassen. Wohl weil sie ahnt, dass der Anlass für seinen letzten Blick nicht Liebe war, sondern die einzige Leidenschaft, die er kannte ...
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Gesualdo Bufalino, "Eurydikes Rückkehr" aus "Italienische Liebesgeschichten", Wagenbach 2000
