Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft

Alpbacher Technologiegespräche 2010.
1. Verhaltensstudien aus Internet-Fotoplattformen
2. Fahren mit Strom: Ziele und Hürden der Elektromobilität
3. James Bond und die Physik

Redaktion und Moderation: Franz Tomandl


Daten über menschliches Mobilitäts- oder Einkaufsverhalten sind Goldes wert. Das beweist nicht zuletzt die Suchmaschine Google, die mit ihrem Wissen über unsere Vorlieben und Fragen viele Milliarden verdient. Schließlich hinterlassen wir beim Surfen im Internet jede Menge Anhaltspunkte über unser privates Leben. Besonders ergiebig sind auch Daten, die wir über unser Mobiltelefon preisgeben. Das Handy verrät schließlich, wann wir uns wo wie lange aufhalten und wohin wir unterwegs sind. Auch die Sozialwissenschaften entdecken die digitalen Datenberge zunehmend als wertvolle Mine. Filippo dal Fiore vom Senseable City Lab des MIT präsentierte in Alpbach einige originelle Beispiele, wie sich über anonyme allgemein verfügbare Daten, etwa von Fotoplattformen im Internet, menschliches Verhalten studieren lässt. Autor: Franz Zeller.

Elektromobilität gilt als eine der Hoffnungen für ein umweltfreundliches und nachhaltiges Verkehrssystem der Zukunft. Doch derzeit sind erst sehr wenige mit Strom betriebene Autos unterwegs. Diese Fahrzeuge sind immer noch wesentlich teurer als mit Benzin oder Diesel angetriebene und die Reichweite mit einem vollen Akku liegt noch deutlich unter jener eines vollgetankten Autos. Die Industrie versucht daher, vor allem die Akkus der Fahrzeuge zu verbessern. (Siehe: "Dimensionen" vom 24.8.2010: "Mit Strom unterwegs") Eine der offenen Fragen zur Elektromobilität ist auch, wie das Stromnetz so gestaltet und genutzt werden kann, dass es zu Spitzenzeiten durch eine große Anzahl aufzuladender Elektroautos nicht überlastet wird. In einem Arbeitskreis bei den Alpbacher Technologiegesprächen wurde diskutiert, wie Elektromobilität von der Vision zur Realität werden soll. Mit Franz-Xaver Söldner, Generaldirektorat Mobilität und Verkehr der Europäischen Kommission. Autor: Mark Hammer.

Der Experimentalphysiker Metin Tolan von der Technischen Universität Dortmund beschäftigt sich in seiner Freizeit mit Physik im Film. Seine Bücher und Vorträge werden vom Publikum begeistert aufgenommen. Denn Metin Tolan analysiert bzw. rechnet genau nach, ob die Kunststücke von Action-Helden auf der Leinwand zumindest theoretisch tatsächlich möglich sein würden oder ob sie naturwissenschaftliche Gesetze verletzen: bei James Bond, Star Trek oder der Titanic. Autorin: Tanja Malle.

Metin Tolan / Joachim Stolze: "Geschüttelt, nicht gerührt. James Bond und die Physik", Piper Verlag 2008

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