Saldo - Das Wirtschaftsmagazin

3. September 2010, 09:44

Die Opposition spricht von Verfassungsbruch. Die Regierung hält aber an ihrem Plan fest, das nächste Budget erst im Dezember vorzulegen. Und nicht schon im Oktober, wie das die Verfassung vorschreibt. Die Regierung nimmt diesen Konflikt offenbar in Kauf, um ihre Steuerpläne nicht vor den Wahlen in der Steiermark und in Wien offenlegen zu müssen.
Daraus kann man schließen, dass auf die Steuerzahler einiges zukommt. Denn die Regierung könnte Zuwendungen an die Bürger streichen, und Steuern erhöhen. Welche, das ist noch offen. Zuletzt wurden sogar Möglichkeiten diskutiert, die jahrzehntelang tabu waren, etwa Urlaubs- und Weihnachtsgeld höher zu besteuern. Im Finanzministerium sah man sich deswegen veranlasst, von den zuständigen Beamten eidesstattliche Erklärungen zu verlangen, dass so etwas nicht geplant sei.
Aber woher könnten höhere Steuereinnahmen kommen? Von den Reichen, den Banken, den Spekulanten? Oder doch vom sogenannten Mittelstand, weil nur über die Massensteuern wirklich was zu holen ist? Saldo gibt einen Überblick über das österreichische Steuersystem und Möglichkeiten, es zu verändern.

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