Radiokolleg - KV 466, Mozarts Klavierkonzert in d-Moll

Eine Werkgeschichte (1). Gestaltung: Paul Lohberger

Warum gerade KV 466? Auf der Suche nach einer Besonderheit zu dieser Komposition drängt sich Mozarts erstmalige Verwendung einer Molltonart für ein Konzert auf: d-Moll prägt Schlüsselwerke wie die Oper Don Giovanni oder das Requiem - die Wahl der Tonart war zu Mozarts Zeiten von fundamentaler Bedeutung!

Die Beliebtheit des Klavierkonzerts Nr. 20 spiegelt sich in ständiger Präsenz auf den Spielplänen des 19. Jahrhunderts, in den von Beethoven und Brahms komponierten Kadenzen, und schließlich in den Interpretationen, die bekannte Solist/innen auf Tonträger bannten. Praktisch alle großen Namen der Klavierszene finden sich in der Diskografie zu KV 466, von den Anfängen der Schallaufzeichnung bis zu aktuellsten Interpretationen auf historischen Instrumenten.

Schon bei der Uraufführung war Mozart ein populärer Komponist. Er eröffnete mit diesem Werk eine Reihe von sechs Freitagskonzerten im Wiener Kasino "Zur Mehlgrube" - ein gesellschaftliches Highlight am 11. Februar 1785.

Mozart ging mit dem Klavierkonzert Nr. 20 weit über die Stil-Konventionen seiner Zeit hinaus und schlug dramatische Töne an, die nicht nur seinen Verehrer Beethoven prägen sollten. Die unmittelbare Rezeption dieser visionären Musik ist ebenso Bestandteil der Sendung wie ein Eintauchen in die Partitur.

Gestaltung: Paul Lohberger

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