Radiokolleg - Ist Wirtschaft Männersache?

Von Businessfrauen und feministischer Ökonomie (1). Gestaltung: Brigitte Voykowitsch

Bis heute bestimmen die Theorien männlicher Ökonomen das weltweite Wirtschaftsgeschehen. Auch an den Schalthebeln der Macht sitzen weiterhin vor allem Männer. Bereits seit dem 19. Jahrhundert stellen Frauen aber die vorherrschenden Paradigmen in Frage. Wirtschaft ist demnach mehr als nur der Markt, die großteils unbezahlte Arbeit in Haushalt und Pflege ist ebenso Teil der Ökonomie, denn sie ist die Voraussetzung dafür, dass Menschen als Akteur/innen am Markt tätig werden können.

Feministischen Ökonominnen geht es jedoch nicht nur um die Frauen. Sie stellen vielmehr die Frage, wie Wirtschaft so gestaltet werden kann, dass sie zugunsten aller Menschen abläuft. An den Universitäten spielen feministische Ökonominnen allerdings weiterhin eine untergeordnete Rolle. Frauen selbst unterschätzen auch ihren Beitrag zur Ökonomie und trauen sich häufig nicht mitreden. Ökonomische Alphabetisierung ist daher ein Gebot der Stunde, sagen engagierte Frauen, die auch entsprechende Projekte betreiben.

Gestaltung: Brigitte Voykowitsch

Service

Irene Bandhauer-Schöffmann (Hrsg.), Regine Bendl (Hrsg.), Unternehmerinnen: Geschichte und Gegenwart selbständiger Erwerbstätigkeit von Frauen, Peter Lang Verlag 2000

Irene Bandhauer-Schöffmann, Auf dem Weg zur Beletage: Frauen in der Wirtschaft, Sonderzahl 1997

Irene Bandhauer-Schöffmann, Feministische Ökonomie, Sonderzahl 2001

Gabriele Michalitsch, Die neoliberale Domestizierung des Subjekts: Von den Leidenschaften zum Kalkül , Campus Verlag 2006

Gabriele Michalitsch, Frauen außer Konkurrenz, Peter Lang 2002


Katholische Sozialakademie, Lehrgang Geld und Leben
Weiberwirtschaft Berlin

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