Radiodoktor - Das Ö1 Gesundheitsmagazin

Im chemischen Schadstoff-Dschungel
Gestaltung: Eva Obermüller

Der Body-Mass-Index - Welche Aussagekraft hat dieser Wert?
Gestaltung: Anna Siebinger

Im chemischen Schadstoff-Dschungel

Kleidung, Kosmetik, Spielsachen, Plastikflaschen oder Reinigungsprodukte - die Welt, in der wir leben, ist voller versteckter Chemikalien. Manche davon sind harmlos, andere können schwere gesundheitliche Probleme verursachen.

Die EU hat sich nun endlich dazu durchgerungen, den Einsatz der weit verbreiteten Industriechemikalie Bisphenol A zumindest bei der Herstellung von Trinkflaschen für Babys zu verbieten.

Bisphenol A ist eine chemische Substanz, die im Gegensatz zu vielen anderen relativ gut untersucht ist. Denn die Liste der potenziellen Schadstoffe ist lang. Immerhin gibt es etwa 100.000 sogenannter Altstoffe, die im Umlauf sind. Das sind all jene Substanzen, die bereits vor 1981 am Markt waren. Dazu kommen noch ungefähr 3.000 neue Stoffe, die bereits strengeren Zulassungsverfahren unterworfen waren.

Bei vielen derartigen Stoffen dauert es oft Jahre, bis schädliche Wirkungen ans Licht kommen. Gesetzgeber wie Konsument können daher lediglich hinterherhinken.

Eva Obermüller hat mit dem Umweltmediziner DI Dr. Hans Peter Hutter die gefährlichsten Chemikalien unter die Lupe genommen.


Der Body-Mass-Index - Welche Aussagekraft hat dieser Wert?

Der morgendliche Schritt auf die Waage, besonders nach den Feiertagen, bereitet wohl den Wenigsten große Freude. Die Unzufriedenheit vieler Österreicherinnen und Österreicher mit dem eigenen Gewicht ist oft nicht ganz unbegründet und spiegelt sich beispielsweise im aktuellen Adipositas-Bericht wieder: diesem zufolge sind nur knapp 40 Prozent der Männer und 42 Prozent der Frauen als "normal- oder idealgewichtig" einzustufen.

Berechnet wird das Idealgewicht zumeist mittels Body-Mass-Index, kurz BMI, dessen Entwicklung vor rund 50 Jahren aus primär versicherungsmathematischen, also wirtschaftlichen und nicht gesundheitspolitischen Gründen heraus erfolgte.

Welche Aussagekraft hat der Body Mass Index nun in Bezug auf die Gesundheit wirklich und lässt sich das individuelle Idealgewicht tatsächlich anhand einer einfachen Formel errechnen? Ein Beitrag von Anna Siebinger.

Service

Weiterführende Informationen zum Beitrag über Chemikalien in unserer Umwelt:

Interviewpartner:

OA Doz. DI Dr. Hans-Peter Hutter
Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Schwerpunkt Umweltmedizin
Medizinische Universität Wien
Institut für Umwelthygiene
Kinderspitalgasse 15
A-1095 Wien
Tel.: +43/1/40160/34930
E-Mail
Homepage


Europäische Chemikalienagentur
Über die Chemikalienverordnung REACH
Infos über REACH bei der European Commission

Factsheets zu Schadstoffen beim österreichischen Umweltbundesamt



Weiterführende Informationen zum Beitrag über den Body Mass Index:

Interviewpartnerinnen:

a.o. Univ.-Prof. Dr. Beate Wimmer-Puchinger
Klinische- und Gesundheitspsychologin
Wiener Frauengesundheitsbeauftragte und Leiterin des Wiener Programms für Frauengesundheit
Gesundheitsdienst der Stadt Wien/MA 15
Thomas-Klestil-Platz 8/2
A-1030 Wien
Tel.: +43/1/4000/87160
E-Mail
Homepage

Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder
Fachärztin für Sozialmedizin am Institut für Sozialmedizin an der MedUni Wien; Präsidentin der Österreichischen Adipositas-Gesellschaft; Curriculumdirektorin an der MedUni Wien Rooseveltplatz 3
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/4277/64 680
E-Mail


Maja Storch, "Mein Ich-Gewicht: Wie das Unbewusste hilft, das richtige Gewicht zu finden",
Verlag Goldmann 2009

Friedrich Schorb, "Dick, doof und arm: Die große Lüge vom Übergewicht und wer von ihr profitiert", Verlag Droemer 2009

Johannes Hebebrand, "Irrtum Übergewicht: Warum Diäten versagen und wir uns trotzdem leicht fühlen können. Fakten gegen den Schlankheitswahn. Strategien für eine gesündere Gesellschaft", Verlag Zabert Sandmann 2008


BMI-Rechner
Konferenz "Der Kampf ums Gewicht" - Körper und Gewicht im Spannungsfeld von Wirtschaftsinteressen, Gesellschaftsnormen, Public Health und Lebensstil
Wiener Initiative gegen Essstörungen

Essstörungshotline der Wiener Gesundheitsförderung: 0800-201120 oder E-Mail
Essstörungs-Beratungsstellen
Netzwerk Essstörungen
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