Digital.Leben
Wenn Copy und Paste zum Delikt werden
Nutzen und Elend von Anti-Plagiats-Software
Gestaltung: Sylvia Sammer
Redaktion: Franz Zeller
31. Jänner 2011, 16:55
Unter dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" setzen immer mehr Universitäten, Verlage oder Konferenzveranstalter auf Plagiatserkennungs-Software.
Nun gibt es zwar von Jahr zu Jahr immer mehr Produkte auf dem Markt, deren Qualität lasse aber nach. Das behauptet die an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft lehrende Plagiatsforscherin Debora Weber-Wulff nach ihrem mittlerweile vierten Software-Test. 26 Systeme wurden getestet - mit ernüchterndem Ergebnis:
Neben den Kategorien "nutzlos" und "kaum brauchbar" erhielt auch die Siegerkategorie nur den bescheidenen Titel "teilweise nützlich". Der Grund: Auch bei den besten Programmen liege die Trefferquote für plagiierte Anteile nur bei 60 bis 70 Prozent. Die Chance, beim unerlaubten Abschreiben durchzukommen, ist also noch immer ziemlich hoch.
Sylvia Sammer hat sich umgehört, wie hilfreich Plagiatssoftware wirklich ist.
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