Saldo - Das Wirtschaftsmagazin

Nordafrikas Hoffnung auf Wohlstand. Gestaltung: Hanna Sommersacher. Moderation: Nadja Hahn

Unzufriedenheit und Hoffnungslosigkeit sind die Triebfedern der Revolution in Nordafrika, die Protestwelle schwappt von Land zu Land: Tunesien, Algerien, Ägypten, Bahrain, Jemen und natürlich Libyen. Wo die Welle stoppt, ist nicht abzusehen. So unterschiedlich alle diese Länder sind, so ähnlich sind die Motive für den Aufruhr. Neben politischen Gründen liegen die Wurzeln auch in der Wirtschaft: Es gibt viel zu wenig Arbeit besonders für die jungen Menschen, die Lebensmittelpreise steigen, die Korruption verhindert jeden fairen Wettbewerb. Jahrzehntelang hatten die diktatorischen Herrscher der Region die Länder und ihre Wirtschaft im Griff.

Bis vor kurzem, so schien es, hatte sich die Bevölkerung mit den diktatorischen Systemen abgefunden. Genauso wie die Weltöffentlichkeit und ausländische Unternehmen, denn Geschäfte lassen sich ja auch mit Diktatoren machen. Jetzt treibt die Hoffnung auf ein besseres Leben vor allem die junge Bevölkerung auf die Straße.

"Saldo" hat sich die wirtschaftlichen Hintergründe der Revolution angeschaut und ist der Frage nachgegangen, wie die künftige politische Entwicklung die wirtschaftliche Zukunft der Länder und damit die Hoffnung der Menschen auf ein besseres Leben beeinflussen kann.

Service

Karin Kneissl, Nahostexpertin
International Labour Organisation
Economist Intelligence Unit
Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche
Wirtschaftskammer, Aussenhandel

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