Betrifft: Geschichte

"Natur - Technik - Kunst". 200 Jahre Joanneum. Mit Wolfgang Muchitsch, wissenschaftlicher Geschäftsführer der Universalmuseum Joanneum GmbH und zugleich Leiter des Landeszeughauses

1811 gründete Erzherzog Johann von Österreich (1782 - 1859) gemeinsam mit den Ständen der Steiermark das Joanneum als "Innerösterreichisches Nationalmuseum". Noch ganz im Sinne der Aufklärung, schwebte dem Bruder des Kaisers dabei ein öffentliches Museum vor, in dem alles gesammelt werden sollte, "was ... die Natur, der Zeitwechsel, menschlicher Fleiß und Beharrlichkeit hervorgebracht haben, was die Lehrer der verschiedenen öffentlichen Anstalten ihren wissbegierigen Zöglingen vortragen". Den Vorlieben des Erzherzogs folgend, sollten neben Geschichte und Volkskultur auch die Naturwissenschaften und die Technik nicht zu kurz kommen.

Zunächst in erster Linie eine Bildungsinstitution mit naturwissenschaftlich-technischer Ausrichtung, wurde doch bereits im 19. Jahrhundert eine Trennung in die
"k. k. Technischen Hochschule" (1864) und in das aus vielerlei Sammlungen bestehende Museum vorgenommen. Aus der Lehranstalt ging die Technische Universität Graz hervor, seit 1975 in "Erzherzog-Johann-Universität" umbenannt. Die Bedeutung der thematisch sehr vielfältigen Sammlungen, räumlich wie organisatorisch von ihr getrennt und bereits 1887 zu einem Landesmuseum vereinigt, drückt sich schon in 4,5 Millionen Objekten und einer Reihe von Standorten aus. Das Universalmuseum Joanneum gilt heute als das wichtigste seiner Art in Mitteleuropa.

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