Da capo: Hörbilder

"Günter Fronius - 100 Plus". Ein Porträt von Andreas Wolf

Am 11. November 1918 erklärte Kaiser Karl I., dass er künftig auf die Staatsgeschäfte im österreichischen Teil der Donaumonarchie verzichten werde. An diesem geschichtsträchtigen Tag feierte Günter Fronius seinen 11. Geburtstag.

Nach dem Ende des Habsburgerreiches wurden die Grenzen neu gezogen und der heute 103-jährige Unternehmer lebte plötzlich in einem anderen Land - in Rumänien. Dort besuchte der aus kleinen Verhältnissen stammende Mann eine technische Schule. Seine Ausbildung komplettierte er später in Breslau. Wegen seiner Kenntnisse wurde Günter Fronius während des Krieges einer Nachschubeinheit zugeteilt, in der er das Improvisieren lernte. Diese Fähigkeit nutzte er auch, als er wenige Wochen nach Kriegsende in Oberösterreich eine Elektro-Firma gründete. Aus dem Einmannbetrieb ist mittlerweile ein weltweit agierender Konzern geworden. Rund 3.000 Mitarbeiter sind heute im Unternehmen beschäftigt.

Der Konzern ist auf Technologien fürs Batterieladen, Schweißen und die Solarelektronik spezialisiert, mit 649 aktiven Patenten ist Fronius Technologieführer am Weltmarkt. Vertriebs- und Produktionsstandorte gibt es in ganz Europa, in den USA, Mexiko, Kanada, Brasilien und Australien. Der Umsatz beträgt rund 330 Millionen Euro im Jahr.

Obwohl bereits seit den 1980er Jahren die Kinder von Günter Fronius den Konzern leiten, ist der Seniorchef immer noch täglich präsent. Andreas Wolf hat das Leben von Günter Fronius nachgezeichnet - ein Leben, das untrennbar mit dem von ihm gegründeten Unternehmen verbunden ist.

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  • Andreas Wolf