Die Hörspiel-Galerie

"Die letzten Tage der Menschheit." Von Karl Kraus.
Szenen daraus liest Helmut Qualtinger

"Die letzten Tage der Menschheit", eine "Tragödie in 5 Akten mit Vorspiel und Epilog", entstand in den Jahren 1915 bis 1922 als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg. In über 200 nur lose zusammenhängenden Szenen, die auf montierten und bearbeiteten wahren Quellen beruhen, werden die Gräuel, die Unmenschlichkeiten und Absurditäten des Krieges an der Front und im Hinterland dargestellt.

Helmut Qualtinger, der großartige Schauspieler, Satiriker und Kabarettist, ersetzt mit seiner brillanten Stimm- und Interpretationskunst ein ganzes Darstellerensemble - immerhin treten im Weltkriegsdrama Hunderte höchst unterschiedliche Charaktere auf.

Diese "Ein-Mann-Lesung" entspricht auch ganz der Absicht von Karl Kraus, der "Die letzten Tage der Menschheit" wegen des gewaltigen Szenen-Umfangs ausschließlich als Lesedrama konzipiert hat. Illustrierend sei erwähnt, dass die korrigierten Druckfahnen mehr als 16.000 Seiten umfassten, ehe das Werk seine endgültige Fassung bekam.

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Karl Kraus, "Die letzten Tage der Menschheit", Preiser Records

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