Logos - Theologie und Leben
"Botschaften aus der Postmoderne". Weiterdenken auf den Spuren Kardinal Königs. Gestaltung: Sebastian Fleischer
11. Juni 2011, 19:05
Was kann es in der heutigen Gesellschaft heißen, "christlich" zu leben? In Zeiten der Globalisierung und des Wertepluralismus ist diese Frage nicht mehr eindeutig zu beantworten. Kardinal Franz König genoss bei allen Teilen der Gesellschaft hohes Ansehen und konnte so als "Brückenbauer" zwischen Christen und Nicht-Christen, Kirche und Welt, dem Westen und der ehemaligen Sowjetunion fungieren.
Das Wiener "Kardinal König Symposium" hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Vermächtnis Kardinal Königs wachzuhalten und in seinem Sinne weiterzudenken. In diesem Jahr stellte das Symposium die Frage: "Was heißt heute 'christlich'?" Persönlichkeiten wie Frère Alois, Prior der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé, Kurt Scholz, langjähriger Präsident des Wiener Stadtschulrates und derzeit Mitglied der von Waltraud Klasnic geleiteten Opferschutz-Kommission, und die Wiener Pastoraltheologin Regina Polak folgten der Einladung ins Kardinal König Haus in Wien, um über das heutige Selbstverständnis von Christinnen und Christen - und dabei auch über die österreichische Seele - zu diskutieren.