Ambiente
Von der Kunst des Reisens. Reisemagazin, u. a. mit: Energielehrpfad im Hochgebirge - ein Besuch auf der Postalm im Obersulzbachtal am Großvenediger. Von Ernst Weber; Christian Hlade - Weltenbummler und Öko-Tourist - ein Porträt von Ursula Burkert; Ökotourismus zwischen Bolongs und Mangroven - unterwegs im Sine-Saloum-Delta. Von Franziska Dorau
19. Juni 2011, 10:05
1. Energielehrpfad im Hochgebirge - ein Besuch auf der Postalm im Obersulzbachtal am Großvenediger. Von Ernst Weber
Die Postalm ist eine umweltfreundlich und autark betriebene Almhütte. Sie hat eine unabhängige Trinkwasserversorgung, erzeugt Strom mit dem hauseigenen Wasserkraftwerk und speichert Warmwasser mit Solaranlagen. Ein moderner Energielehrpfad informiert über Sinn und Zweck der Technologie speziell im Hochgebirge. Zwei mit Biogas betriebene Geländefahrzeuge bringen Gäste und Lebensmittel hinauf auf die Alm. Auf 1.700 Metern Seehöhe ist die Postalm Ausgangspunkt für Skitouren, für Wanderungen zu glasklaren Bergseen, zu schneebedeckten Gipfeln und zum Gletscherlehrweg am Obersulzbachsee.
2. Christian Hlade - Weltenbummler und Öko-Tourist - ein Porträt von Ursula Burkert
"Ich will einmal von meinem Hobby, dem Reisen leben können" - diesen Traum hatte Christian Hlade vor mehr als 20 Jahren - damals war er noch HTL-Schüler. Später studierte er Architektur und arbeitete in namhaften Architekturbüros in Graz. Der Traum vom Reisen ließ ihn allerdings nie los, schon früh bereiste er Marokko, Ladakh, Indien und Nepal, versuchte mit Dia-Vorträgen seine mehrmonatigen Reisen zu finanzieren, arbeitete neben seiner Tätigkeit als Architekt als Reiseleiter, bis er im Jahr 2000 ein neues Abenteuer wagte und sich selbstständig machte. "Weltweitwandern" entstand - ein Reiseunternehmen, das in letzter Zeit mehrfach mit Öko-Tourismus-Preisen - wie z. B. mit der goldenen Palme oder dem Trigos - bedacht wurde.
3. Ökotourismus zwischen Bolongs und Mangroven - unterwegs im Sine-Saloum-Delta. Von Franziska Dorau
Etwa sechs Stunden dauert die Autofahrt von der senegalesischen Hauptstadt Dakar ins Sine-Saloum-Delta. Die Flüsse Siin und Saloum münden dort in den Atlantischen Ozean - und vermischen sich in einem 180.000 Hektar großen Ästuarium mit dem Meerwasser. Von der UNESCO 1976 zum Biosphärenreservat erklärt, verfügt das Delta über einen der bedeutendsten Mangrovenbestände Westafrikas. Das Bild der Landschaft prägen labyrinthisch mäandernde Salzwasserläufe, im Senegal "Bolongs" genannt, und von Mangroven gesäumte, savannenbewachsene Inseln. Im Süden des Deltas, bei Toubacouta, liegt ein kommunal betriebenes Wasser- und Naturschutzgebiet - die "Aire Marine Protégée de Bamboung". Daran angeschlossen ist das ökotouristische Camp "Keur Bamboung". Auf einer Insel gelegen, ist es nur mit einer motorisierten Piroge zu erreichen.
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