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Internationales Jahr der Chemie 2011: "Gesprächs-Stoffe" (4). Mysterium H2O. Die ungeklärte Struktur und Anomalie des Wassermoleküls. Gestaltung und Moderation: Armin Stadler

Für den Laien ist Wasser, das er täglich trinkt, die normalste Flüssigkeit der Welt. Aus chemischer (und physikalischer) Sicht ist H2O aber eine der merkwürdigsten Flüssigkeiten. Beispielsweise dehnt sich Wasser aus und wird weniger dicht, wenn es gefriert. Anderenfalls würden auf den Ozeanen keine Eisberge schwimmen und die "Titanic" wäre nie gesunken.

Neben dieser bekannten und erklärbaren Dichte-Anomalie zeigt das Wasser auch Eigenschaften, die kaum oder nicht verstanden sind. Setzt man beispielsweise zwei Wasserbehälter unter Spannung, klettert das Wasser die Wände hoch, kriecht aufeinander zu und bildet sogar eine kleine Brücke, wenn man die Behälter ein wenig voneinander entfernt - ein absolutes Rätsel. Die Erklärung solcher Phänomene hängt mit einem genaueren Verständnis der Molekularstruktur von H2O zusammen, die immer noch Fragen aufwirft.

Über die fehlenden Puzzlestücke und die rätselhaften Anomalien des Wassers unterhalten sich zwei Chemiker im Dimensionen-Studio. Finale der vierteiligen Juni-Serie "Gesprächs-Stoffe".

Mit Elmar Christof Fuchs, Wetsus Exzellenz-Center für Nachhaltige Wassertechnologie, Leeuwarden, Holland ( ursprüngllich TU Graz),
Huib Bakker, AMOLF-Institut, Utrafast Spectroskopy, Uni Amsterdam.

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