Europa-Journal

9. September 2011, 18:20

Seit den Terrorattacken vom 9. September wurden Europas Sicherheitsgesetze beständig ausgeweitet. Wären Attacken wie 9/11 heute noch möglich? Barbara Herbst spricht mit EU-Kommissar Johannes Hahn über Veränderungen: von biometrischen Pässen bis hin zur finanziellen Terrorbekämpfung, also mehr Geld für ärmere Länder vor allem in der europäischen Nachbarschaft.

Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit - der Internationale Gerichtshof in Den Haag beschäftigt sich nur mit Schwerstverbrechen. Besonderes Interesse erregte der Prozess gegen Slobodan Milosevic, Jugoslawiens sowie Serbiens ehemaligen Präsidenten. Auch die Jagd auf Libyens Muammar Gaddafi könnte in Den Haag enden. Was erwartet Verbrecher dort? Christian Wehrschütz hat mit internationalen Strafrichtern gesprochen.

Schätzungsweise 100.000 Juden leben heute noch in Ungarn, sie machen damit weniger als ein Prozent der Bevölkerung aus. Die jüdische Gemeinde von Budapest ist trotzdem eine der größten außerhalb Israels. Vor allem mit dem Ende des Kalten Kriegs zogen viele Juden in das Viertel um das ehemalige Ghetto. Seither haben sich jüdische Kindergärten, Gemeindezentren und Geschäfte für koschere Lebensmittel etabliert. Doch parallel dazu erstarkt in Ungarn der Antisemitismus. Der Erfolg der Rechtsradikalen bei der letzten Parlamentswahl in Ungarn bereitet vielen Gemeindemitgliedern Sorgen. Andrea Mühlberger berichtet.

Der Schulalltag in Frankreich unterscheidet sich vor allem für die ganz Kleinen wesentlich von dem anderer europäischer Länder. Die Schulpflicht beginnt zwar auch in Frankreich erst mit 6 Jahren, doch schon die Dreijährigen gehen nahezu alle in die Schule - denn die "école maternelle" ist kein Kindergarten, sondern eine Schule, und zwar eine ganztägige. Peter Lachnit berichtet anlässlich der "rentrée", der französischen Rückkehr aus dem Urlaub, über die französische Schule für die Kleinsten.

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