Betrifft: Geschichte

Kosovo - ein Stück "Wilder Westen" in Südosteuropa. Mit Oliver Jens Schmitt, Institut für Osteuropäische Geschichte, Universität Wien. Gestaltung: Ute Maurnböck

Illyrer, Römer, Byzantiner, Awaren und Slawen lebten im Gebiet des heutigen Kosovo. Aufgrund seiner günstigen geopolitischen Lage und seiner Bodenschätze blühte der Kosovo als Teil des serbischen Reiches wirtschaftlich und kulturell auf. Mit dem Vormarsch der Osmanen und der mythenreichen Schlacht am Amselfeld 1389 änderte sich das Kräfteverhältnis. Die Osmanen herrschten über vier Jahrhunderte über weite Teile des Balkans.

Bis heute spielt die Schlacht am Amselfeld eine Rolle für die Identität und das Selbstverständnis von Albanern, Kosovaren und Serben. Der völkerrechtliche Status des Landes ist nach dem Kosovokrieg 1999 umstritten. 2008 erklärte sich der Kosovo unabhängig von Serbien, ein Teil der UNO-Mitgliedstaaten erkennen diese Unabhängigkeit an, zugleich wird der Kosovo aber von den Vereinten Nationen als Teil Serbiens betrachtet. Serbien anerkennt den Kosovo bis heute nur als Autonome Provinz Kosovo.

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