Radiokolleg - Drahtlose Telefonie

Zur Kulturgeschichte der Mobilkommunikation (4). Gestaltung: Mariann Unterluggauer

Es gibt geschätzt an die sieben Milliarden Menschen auf der Welt. Vier bis fünf Milliarden Handys sollen im Umlauf sein. Soweit die Statistik. Noch nie, so die Historiker, hat eine Technik in so kurzer Zeit einen Massenmarkt kreiert. Science-Fiction-Autoren würden widersprechen. Schließlich beschrieben sie diese Welt der mobilen Telefonie und ihre Dienste schon wesentlich früher. Die ersten kommerziellen Handys mit Namen wie "Cityman" kamen trotzdem erst in den 1980er Jahren auf den Markt. Sie galten als Luxusobjekt und hatten die Größe eines Ziegelsteins. Schleppen durften diese Geräte die sogenannten "Männer von Welt": Politiker, Manager und Yachtbesitzer.

Heute passen Handys selbst in die Jackentasche von Fünfjährigen und sind längst nicht mehr nur zum Telefonieren da. Man benutzt sie im Badezimmer, beim Abendessen und in der U-Bahn. Das Gerät selbst gibt es oft zum "Nulltarif". Die Dienste, die Auswirkungen auf das Gesellschafts- und Arbeitsleben und die Folgen der uneingeschränkten Erreichbarkeit haben hingegen ihren Preis. Welchen, dieser Frage geht Mariann Unterluggauer in ihrer Serie über die mobile Kommunikation nach.

Service

Rich Ling, Jonathan Donner: "Mobile Communication. Digital Media and Society Series", polity press, 2010
Jaochim R. Höflich, Georg F. Kircher, Christine Linke, Isabel Schlote: "Mobile Media and the Change of Everyday Life", Verlag Peter Lang, 2010
Friedhelm Hillebrand, Finn Trosby, Kevin Holley, Ian Harris: Short Message Service (SMS): The Creation of Personal Global Text Messaging, Wiley, 2010
Jo Pierson, Enid Mante-Meijer, Eugène Loos (eds): New Media Tecnologies and User Empowerment, Peter Lang, 2011

Studie: "Use of mobile phones and risk of brain tumours: update of Danish cohort study", 20.10.2011
Skandinavische Mobiltelefongeschichte. "Telektronikk - final issue", Telenor - ASA 2010, online (link visited 25.11.2011)

Sendereihe