Leporello
1. Der Künstler Oliver Hangl und seine akustische Guerilla-Aktion
2. Griechenlands Künstler und ihre einstigen Träume
18. Jänner 2012, 07:52
1. Der Künstler Oliver Hangl und seine akustische Guerilla-Aktion
Ein Ohrwurm gräbt sich ins Ohr hinein und bleibt dort - auch wenn man intensiv an andere Lieder denkt, um die vom Verstand besitzergreifende Melodie loszuwerden. Der Künstler Oliver Hangl setzt diese peinigende Eigenschaft des Musik-Ohrwurms als Medium eines Kunstprojekts für den öffentlichen Raum ein. Im Rahmen der Ausstellung "Mit sofortiger Wirkung - künstlerische Eingriffe in den Alltag", die von Studierenden der Universität für angewandte Kunst für den Kunsthalle project space am Wiener Karlsplatz zusammengestellt wurde, hat Oliver Hangl eine akustische Guerilla-Aktion entwickelt: Dutzende "Agenten" singen und summen den Falco-Hit "Der Kommissar", dessen Refrain in der U-Bahn spielt.-
Gestaltung: Anna Soucek
2. Griechenlands Künstler und ihre einstigen Träume
Ein Literaturcafé im Stadtzentrum von Athen, vier Freunde sitzen beisammen: Die Performance-Künstlerin Stella Dimitrakopoulolu, die Tänzerin Evdokia Manohi, Giannis Loukos, Komponist und die Foto- und Installationskünstlerin Natasha Papadopoulou. Vor einigen Monaten waren sie bei den Demonstrationen auf dem nur wenige Meter entfernten Syntagma-Platz. Damals, sagt Giannis Loukos, habe er gehofft, dass die Regierung fällt, dass die alten Politiker aus dem Parlament ausziehen und neuen Kräften Platz machen. Dieser Traum habe sich zerschlagen. Es seien überhaupt schwierige Zeiten für Träume.- Gestaltung: Alkyone Karamanolis
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Kunsthalle Wien
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