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3 Tage, 3 Monate, 3 Jahre. Die Deportation einer slowenischen Familie aus Kärnten 1942. Von Katja Gasser.

Am 14. April 1942 beginnt in den frühen Morgenstunden die K-Aktion, wie die Deportation slowenischsprachiger Familien aus Kärnten von den NS-Behörden genannt wird. Innerhalb von zwei Tagen werden mehr als 1000 Menschen von ihrem Besitz vertrieben und ins "Altreich", in verschiedene Lager der Volksdeutschen Mittelstelle deportiert. Eine Zeit der Demütigung, Verzweiflung und Angst bricht an: Kindern wird der Schulbesuch verboten, Jugendliche und Erwachsene werden zu Arbeitseinsätzen eingeteilt. Auf Flucht steht die Einweisung ins KZ.

Eine der rund 200 vertriebenen Familien ist Familie Ogris aus Ludmannsdorf / Bilcovs. Sie kann erst nach 3 Jahren, 3 Monaten und 3 Tagen über große Umwege in die Heimat zurückkehren. Nicht alle Familienmitglieder erleben die Ankunft in Kärnten.

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