Saldo - das Wirtschaftsmagazin

Tagelöhner des 21. Jahrhunderts? Über Für und Wider der boomenden Branche der Zeitarbeiter. Gestaltung: Astrid Petermann, Moderation: Hanna Sommersacher

Die einen sehen sie als Jobmotor, die anderen als moderne Form der Sklaverei - die Rede ist von der Zeitarbeit, auch Leiharbeit genannt. Ob Hilfsarbeiter in der Industrie oder Projektmanager in der IT-Branche - Zeitarbeiter sind ein wichtiger Bestandteil des heimischen Wirtschaftslebens. Waren vor zehn Jahren knapp 15.000 Zeitarbeiter in Österreich beschäftigt, sind es heute an die 80.000. Gerade in Zeiten konjunktureller Schwankungen und zur Abdeckung von Produktionsspitzen würden viele Unternehmen gar nicht mehr ohne die flexiblen Arbeiter auf Zeit auskommen. Viele Beschäftigte bekommen so die Chance, ins Berufsleben einzusteigen. Eine Chance, die sie sonst vielleicht nicht hätten. Doch die Zeitarbeit hat auch ihre Schattenseiten: Viele Zeitarbeiter kämpfen mit prekären Arbeitsverhältnissen und sind extrem armutsgefährdet. Kein Wunder also, dass die Zeitarbeit polarisiert, wie wohl kaum eine andere Branche. Werden Zeitarbeiter fair bezahlt und fair behandelt? Sind sie der Stammbelegschaft gleichgestellt oder sind sie Tagelöhner des 21. Jahrhunderts?
Astrid Petermann hat bei Zeitarbeitern, Unternehmern, Personalvermittlern und bei der Gewerkschaft nachgefragt.

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