Wissen aktuell
1. Studieren mit Behinderung ist gespickt mit Hürden
2. Die Abholzung tropischer Regenwälder hat weniger Einfluss auf den Klimawandel als gedacht
3. Umstrittene Vogelgrippe-Studie jetzt im Fachmagazine Science erschienen
4 Deutsches Raumfahrzeug "Shefex II" soll heute starten
Redaktion: Gudrun Stindl
22. Juni 2012, 13:55
1. Für Behinderte ist ein Studium in Österreich nach wie vor ein Hürden lauf
Egal ob sehbehindert, taub oder querschnittsgelähmt, ein Studium mit Behinderung ist in Österreich möglich. Doch die Betroffenen müssen nach wie vor mit Hürden kämpfen, wie etwa mit Aufzügen die für Blinde ungeeignet sind, weil sie keine akustischen Signale von sich geben, wenn es denn überhaupt Aufzüge gibt. Die ja wiederrum für Rollstuhlfahrer so wichtig wären. Rund 3000 Studierende sind nach eigenen Angaben behindert, rund die Hälfte davon hat konstant negative Studienerfahrungen, berichtet Barbara Daser.
GE: Gudrun Stindl gelesen von Barbara Daser; IP: Dr. Josef Leidenfrost und Mag. Gerhard Höllerer von der Ombudsstelle für Studierende
2. Brisantes Forschungsergebnis - die Abholzung von tropischen Regenwäldern wird in Bezug auf die Klimaerwärmung überschätzt
Die Abholzung des Regenwaldes gilt spätestens seit den 1980iger Jahren als einer der Hauptgründe für den Klimawandel. Dem widerspricht jetzt eine Studie aus den USA. Mit 810 Millionen Tonnen pro Jahr sei zwischen 2000 und 2005 durch die Abholzung drei Mal weniger Kohlendioxid freigesetzt worden als angenommen. Damit sei die Zerstörung der tropischen Regenwälder nur für ein Zehntel des gesamten Co2-Ausstosses verantwortlich.
GE: Gudrun Stindl
3. Umstrittene Vogelgrippe-Studie jetzt in Science veröffentlicht
Nach langem hin und her - und schließlich einem OK der WHO, der Weltgesundheitsorganisation hat das Fachmagazin Science jetzt jene Studie zur Vogelgrippe herausgegeben, die aufzeigt, dass das H5N1-Virus auch von Mensch zu Mensch durch eine Tröpfcheninfektion übertragen werden kann, wenn man es künstlich manipuliert. Florian Petautschnig.
GE: Gudrun Stindl, gelesen von Florian Petautschnig
4. Deutsches Raumfahrzeug soll heute zu seinem Testflug ins All starten
Und jetzt ist es soweit: das deutsche Raumfahrzeug "Shefex II" soll heute Abend um 20 Uhr 30 von Norwegen aus zu einem Testflug ins All geschossen werden, nachdem schlechtes Wetter mehrfach den Start verhindert hatte. "ShefexII" soll neue Hitzeschutz- und Kühltechniken testen. Mehr als 300 Sensoren etwa für Druck und Temperatur sollen bis zu 5000 Daten pro Sekunde liefern.
GE: Gudrun Stindl
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