Praxis - Religion und Gesellschaft

1. 100 Jahre Islamgesetz
2. Sind deutsche Muslime anders? - Mouhannad Khorchide im Gespräch
3. Moslems in Österreich: Alles paletti?
4. "Wir sind alle Opfer eines Genozids" - Caritasmitarbeiter berichtet aus Syrien

1. 100 Jahre Islamgesetz

Als hätte der alte Kaiser die muslimische Zuwanderung nach Österreich gegen Ende des 20. Jahrhunderts vorausgeahnt: 1912 - vor 100 Jahren - wurde der Islam als Religion staatlich anerkannt, freilich als Folge der Annexion von Bosnien-Herzegowina. 1979 konnte dann aufgrund des Islamgesetzes aus dem Jahr 1912 die Islamische Glaubensgemeinschaft errichtet werden. Richard Potz, der führende Experte für Recht und Religion in Österreich, erklärt die eigenartige Geschichte des Gesetzes - und seine Stärken und Schwächen heute. - Gestaltung: Markus Veinfurter

2. Sind deutsche Muslime anders? - Mouhannad Khorchide im Gespräch

Seit rund zwei Jahren ist Mouhannad Khorchide Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster in Deutschland. Zuvor hat er mehr als zwei Jahrzehnte in Österreich verbracht. Er ist 1989 als Student nach Wien gekommen und hat hier Soziologie studiert. Gleichzeitig hat er in Beirut islamische Theologie studiert. Nach dem Abschluss der Studien war er an der Universität Wien tätig, war Imam, also Vorbeter in einer Wiener Moschee, und Autor wissenschaftlicher Studien über Muslime. Er gilt als einer der besten Kenner des Islam in Österreich. Wolfgang Slapansky hat Mouhannad Khorchide in Wien getroffen und mit ihm über einige Unterschiede zwischen deutschen und österreichischen Muslimen gesprochen. - Gestaltung: Wolfgang Slapansky

3. Moslems in Österreich: Alles paletti?

Anlässlich des Jubiläums "Einhundert Jahre Islamgesetz" fragen wir: Wie geht es heute Musliminnen und Muslimen in Österreich, mit welchen Herausforderungen haben sie zu kämpfen, was haben sie ihrer Meinung nach erreicht? Ein Interview mit dem Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Fuat Sanac. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer

4. "Wir sind alle Opfer eines Genozids" - Caritasmitarbeiter berichtet aus Syrien

In einem Appell, den die Bewohnerinnen und Bewohner der syrischen Stadt Homs an die internationale Gemeinschaft gerichtet haben, ist von ununterbrochenen und gnadenlosen Bombardements die Rede. Um der Gewalt zu entrinnen, entschließen sich viele zur Flucht: nach Jordanien, in die Türkei oder in das kleine Nachbarland Libanon. Von dort ist vor wenigen Tagen ein Caritas-Mitarbeiter aus Österreich zurückgekehrt. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner

Moderation: Roberto Talotta

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