Moment - Leben heute

Tierischer Abfall. Von Knochen und Kadavern zu Mehl und Fett.
Gestaltung: Barbara Zeithammer. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger

"Am Anfang habe ich das Frühstück nicht gebraucht und auch nicht das Mittagessen. Aber man gewöhnt sich daran." Wer in der Tierkörperbeseitigung tätig ist, braucht einen stabilen Magen. "Bei einem Schweinebauern gab es einmal einen Ausfall von der Lüftung nach Blitzschlag. Da waren gleich 150, 170 Schweine abzuholen - auf einen Kracher".

Rund 300.000 bis 350.000 Tonnen Abfälle tierischer Herkunft fallen jedes Jahr in Österreich an: tote Heim- und Nutztiere, Wild- und Zootiere, Nebenprodukte aus der Schlachtung, alles, was überlagert ist, alles, was nicht verkauft wird. Diese Abfälle werden gesondert gesammelt und entsorgt; sie werden von der Tierkörperbeseitigung abgeholt.

In den vier Tierkörperverwertungsbetrieben, die es in Österreich gibt, werden Kadaver und Knochen zu Mehl und Fett verarbeitet. Die Reportage folgt dem Weg vom tierischen Abfall bis zum Rohstoff.

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