Wissen aktuell

1. Hautkrebsrisiko und Solarien
2. Sorgloser Umgang mit HIV/Aids in USA
3. Nebenwirkungen bei Hepatitis-C-Therapie
4. Riesige Eisschmelze auf Grönland
5 Wut und Aggression bei Kindern
Redaktion: Barbara Daser

1. Hautkrebsrisiko und Solarien

Solarien erhöhen einer neuen Studie zufolge das Risiko für Hautkrebs deutlich: um 20 Prozent, berichtet ein medizinisches Forschungsinstitut im französischen Lyon heute im renommierten Fachmagazin "British Medical Journal". Je früher man mit regelmäßigem Sonnenbaden beginne, desto höher das Erkrankungsrisiko, so die Mediziner und Epidemiologen. Zu dieser Einschätzung kommen sie nach Analyse von 27 Studien aus Europa, Australien und Nordamerika. Hochgerechnet seien pro Jahr 3.500 Hautkrebs-Fälle in Europa auf künstliches Sonnenlicht zurückzuführen. Frühere Studien hätten die Gefahr unterschätzt, so der Bericht, auch die Rolle des UV-A Anteils.
Wegen der möglichen Gefahren ist beispielsweise in Österreich seit zwei Jahren Jugendlichen per Gesetz verboten, Solarien zu benutzen.


2. Sorgloser Umgang mit HIV/Aids in USA

Sorglos gehen Jugendliche in den USA mit HIV Aids um - das zeigt heute eine Studie des US-Zentrums für Infektionskontrolle, veröffentlicht aus Anlass der Welt-AIDS-Konferenz, derzeit abgehalten in Washington. Laut US-Behörde benützen 40 Prozent der Jugendlichen keine Kondome, um sich oder ihren Partner/ ihre Partnerin vor einer Ansteckung zu schützen.


3. Nebenwirkungen bei Hepatitis-C-Therapie

Im Vorfeld des Welt-Hepatitis-Tages der Weltgesundheitsorganisation, der heuer zum zweiten Mal am 28. Juli begangen wird, haben Mediziner bereits letzte Woche eine neue Therapie gegen Hepatitis C präsentiert. Heute präzisierten Fachleute in Wien die Details der neuen Dreier-Kombinationstherapie - vor allem deren Nebenwirkungen, wie Martin Haidinger beim Mediziner Harald Hofer (AKH Wien) erfragt hat.


4. Riesige Eisschmelze auf Grönland

Eine erstaunlich große Eisschmelze in Grönland meldet die US-Raumfahrtagentur NASA. Im Juli sei das Grönland-Eis auf 97 Prozent der Fläche getaut oder geschmolzen. An sich ein üblicher Vorgang im Sommer, allerdings nicht in diesem Ausmaß. Eine Karte, eine Darstellung der angetauten Flächen Grönlands, zeigen die ORF Wissenschaftsseiten science ORF at


5. Wut und Aggression bei Kindern

Wird ein Kind aggressiv, kann das Eltern verzweifeln lassen. Wut und Gewalt zum Beispiel bei Kindergarten-Kindern ließen sich durch mehr Freiräume für die Kleinen massiv verringern - hieß es vor einigen Tagen bei der Pädagogischen Werktagung in Salzburg. Zu Gast war die deutsche Verhaltensbiologin und Ethnologin Gabriele Haug-Schnabel. Sendungstipp: "Die Kraft der Wut" heute Abend in der Sendereihe "Salzburger Nachtstudio" ab 21 Uhr in Radio Österreich 1.

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