Nachtquartier

27. Juli 2012, 00:08

"In einer globalisierten Gesellschaft kommt dem Tanz als Medium eines an den Körper gebundenen Wissens wachsende Aufmerksamkeit zu: Er wird als eigenständige Kunstform wahrgenommen, kultur- und bildungspolitisch gefördert und zunehmend als Forschungsobjekt entdeckt. Tanz ist weltweit eine Bewegung - und mit ihm das Wissen, das in ihm steckt."
Aus: Wissen in Bewegung - Perspektiven der künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung im Tanz, Transcripte 2007

Alter oder Körpermaße spielen in den Choreografien von Doris Uhlich nur insofern eine Rolle, als sie auf der Bühne thematisiert werden. Schönheit im zeitgenössischen Tanz hat nichts mit trainierten Ballerinas zu tun, meint die 1977 geborene Tänzerin. Der gesellschaftliche Schlankheitswahn wird in ihren Stücken kritisch betrachtet. Auf Tanz aufmerksam wurde Doris Uhlich durch die TV-Serie "Anna" in den 1980er Jahren und durch Kino-Filme wie "Dirty Dancing". Der Wunsch Tänzerin zu werden, wurde aber anfangs erschwert. Eben, weil sie keine "rankenschlanke" Figur hat. Mittlerweile ist sie eine erfolgreiche, über Österreichs Grenzen hinaus bekannte Tänzerin und Choreografin. Beim momentan in Wien stattfindenden internationalen Festival "impulsTANZ" zeigt sie eine Bearbeitung des sterbenden Schwans mit dem Titel "RISING SWAN" - mit Schwan in Stiefel und Lederjacke.

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Warum tanzen wir nicht mehr durch den Alltag? Warum trifft es unsere Scham uns zu bewegen? Und was bedeutet Ausdruckstanz für Sie?

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Rising Swan bei Impulstanz

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