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Paradise Point. Ein Besuch beim US-amerikanischen Schriftsteller Richard Ford. Von Alfred Koch

"Ich habe ein gutes Leben", sagt Richard Ford, der sich, nach einem längeren Aufenthalt in Paris, im Neuenglandstaat Maine ein Haus am Meer - kleine Insel inklusive - gekauft hat. Der anhaltende weltweite Erfolg seiner Bücher ("Unabhängigkeitstag", "Rock Springs") haben dem Pulitzer-Preisträger Ruhm und Wohlstand beschert, und es ist gar kein schlechter Zufall, dass die Adresse seines Hauses im Nordosten der USA "Paradise Point" lautet.

Ford, 1944 in Jackson, Mississippi, geboren, wollte Hotelmanager und Jurist werden, bewarb sich bei der Polizei in Arkansas, wo man ihn nicht nahm, war Lehrer und Coach eines Baseball-Teams, ehe ihm mit dem Roman "Der Sportreporter" der literarische Durchbruch gelang.

Ford gilt als der große Analytiker der "amerikanischen Seele", ist ein Schriftsteller, der sich auch politisch gerne zu Wort meldet und der zuweilen sehr temperamentvoll werden kann, wenn er sich von einem Kritiker schäbig behandelt fühlt.

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